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Putin: Atom-Drohung an Deutschland? – „Zurück in der Logik des Kalten Krieges“

Seit über acht Monaten dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Wladimir Putin droht immer wieder mit Atombomben. Eine Gefahr für Deutschland?

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Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Wladimir Putin: Das ist der russische Präsident

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert nun schon mehr als acht Monate und wird mit weiterer Härte und Zerstörung fortgeführt. Zuletzt warnte Wladimir Putins Verteidigungsminister, Schoigu, europäische Amtskollegen vor einer „schmutzigen Bombe“, welche die Ukraine zünden wolle.

Ben Wallace, britischer Verteidigungsminister, erklärt das jedoch für unglaubwürdig. Und auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba meint, die russischen Lügen seien so absurd, wie gefährlich. „Die Russen beschuldigen andere oft dessen, was sie selber planen“, warnt er weiter.

Die Meinungen, ob Wladimir Putins Atomdrohung ein Bluff ist, gehen oft auseinander. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, ist sich aber sicher, dass diese vor allem in eine Richtung abzielt.

Zielt die Drohung mit Atomwaffen auf Deutschland?

Die Drohung mit Atomwaffen von Putin ist keine neue. In Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine wiederholt er diese immer wieder, auch meist indirekt. So hatte der russische Präsident etwa angekündigt, zum Schutz Russlands alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen.

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz sieht in der immer wieder aufkommenden Drohung mit nuklearen Waffen eine direkte Provokation an Deutschland. Vor allem versuche Putin damit Ängste zu schüren und die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.

„Mit der Atomwaffen-Drohung zielt er in erster Linie auf Deutschland“, sagte Christoph Heusgen gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Er betonte, man sei zurück in der Logik des Kalten Krieges.

Atombombe: „Katastrophale Konsequenzen für Russland“

Weiter bringt Heusgen ins Spiel, dass die Amerikaner Moskau klar zu verstehen gegeben hätten, dass der Einsatz von Atomwaffen katastrophale Konsequenzen für Russland hätte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es selbstmörderische russische Generäle gibt, die eine solche Anordnung umsetzen würden“, macht der Leiter deutlich.

Aufgrund des Angriffskrieges und der ständigen Bedrohung durch nukleare Waffen bittet die Ukraine immer wieder um einen schnellen Eintritt in die Nato. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion ukrainischer Gebiete hat der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, zuletzt einen beschleunigten Nato-Beitritt unterschrieben.


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Heusgen sagte dazu: „Wir müssen überlegen, welche Garantien wir der Ukraine geben können.“ Der ehemalige außenpolitische Berater von Angela Merkel – die 2008 ihr Veto zu einer Nato-Mitgliedschaft eingelegt hat – sagte heute: „Aber ich finde, wir sollten eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine jetzt nicht mehr ausschließen.“