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Erfurt: Neue Erstaufnahme für Flüchtlinge geplant – wegen einer Sache kratzen sich aber viele die Köpfe

Erfurt soll drei neue Unterkünfte und eine größere Erstaufnahme für Flüchtlinge bekommen. Eine Sache verwundert Experten.

Erfurt
© IMAGO / Eibner

Das BAMF: Ein Amt mit viel Verantwortung

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist eine deutsche Bundesoberbehörde mit Sitz in Nürnberg. Das Bundesamt ist für Asyl-und Flüchtlingsschutz und auch für Integration und Migration zuständig. Weitere Informationen finden Sie im Video.

Es war ein langes Hin- und Her mit den Flüchtlingsunterkünften in Erfurt. Jetzt kommt die Sache aber offenbar ins Rollen. Das Land möchte drei neue Unterbringungen finanzieren – laut einem Medienbericht ist auch eine größere Erstaufnahmeeinrichtung in der Stadt geplant.

Genau wegen dieser kratzen sich aber Experten die Köpfe. So richtig scheinen die Pläne in Erfurt nicht aufgehen zu wollen. Oder etwa doch?

Außenstelle für Erstaufnahme in Erfurt

Als Außenstelle für die Erstaufnahmeeinrichtung soll einem Bericht des „MDR-Thüringen“ zufolge der ehemalige Globus-Baumarkt in der Weimarischen Straße fungieren. Demnach sollen dort etwa 400 Menschen unterkommen können. Gleichzeitig bestätigte die Stadt am späten Nachmittag auch, dass die Landesregierung die Kosten für insgesamt drei neue angemietete Unterkünfte übernehmen will. Darunter offenbar auch ehemalige Hotels.

„Wir freuen uns über die Erklärung des Freistaates – was mich aber verwundert ist die Tatsache, dass sie erst nach öffentlichem Druck zustande kam. Monatelang haben wir bei der Landesregierung nachgefragt, nie eine befriedigende und rechtssichere Antwort bekommen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. 500 Flüchtlinge sollen in den drei angemieteten Unterkünften unterkommen. Die ersten davon sollen schon bis Weihnachten die Turnhallen verlassen können.

Erfurt: Experten verwundert

Dass es sich bei der Erstaufnahme derweil um den Ex-Globus-Baumarkt in der Weimarischen Straße handeln soll, sorgt mancherorts für gehobene Augenbrauen. Kurzfristig könne dieser nämlich gar nicht als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden, offenbaren Insider gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ – schon gar nicht in diesem Jahr.

Ministerpräsident Bodo Ramelow kündigte am Freitag an, zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl kurzfristig etwa 400 Plätze in Erfurt schaffen zu wollen. Zuvor hatte es in der Einrichtung zu wiederholten Mal gewaltsame Auseinandersetzungen mit größeren Polizeieinsätzen gegeben.


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Der leer stehende Globus in Erfurt wurde vor Jahren schon einmal als Notunterkunft angemietet – dann aber nie für diesen Zweck genutzt. Zwischenzeitlich hatte ein anderer Mieter das Gebäude übernommen. Wie die Örtlichkeit so schnell in eine Erstaufnahme umgebaut werden – und vor allem woher das Personal kommen soll, das ist Experten laut der „Thüringer Allgemeinen“ bisher ein Rätsel. (mit dpa)