„Lidl hat scheinbar überhaupt nichts verstanden“ tönt Hunde-Profi Martin Rütter auf seinem Instagram-Kanal und meint damit eine grelle TV-Werbung.
Der zackig zusammengeschnittene Spot wirkt auf den ersten Blick harmlos – doch das Angepriesene aus dem Lidl-Sortiment stößt nicht nur Rütter mehr als sauer auf.
Lidl: Werbung mit Beigeschmack
Bunt flimmert es über Rütters Flat-Screen, es zischt, knallt, flackert. Eng umschlungen darf ein junges Paar Silvester-Feuerwerk unter freiem Himmel genießen, dann fliegen auch schon die Produkte rein, die Lidl an den Mann beziehungsweise die Frau bringen will.
Feuerwerks-Batterien, Raketen-Sortimente, und Kleinst-Knaller im Multi-Pack sind effektvoll in Szene gesetzt. Am Ende folgt ein Schriftzug: „Wir wünschen ein gesundes neues Jahr“. Da reicht es Rütter endgültig.
Lidl: Rütter kann’s nicht fassen
„Also Lidl wünscht ein gesundes neues Jahr. Jedes Jahr zig Verletzte durch Feuerwerkskörper, Tiere werden in Angst und Schrecken versetzt“, resümiert der Hunde-Profi und prangert den Discounter-Riesen provokant an. „WIE ignorant kann man sein bei Themen wie Tierschutz, Umweltschutz, Gefahrenpotenzial für Menschen??? Lidl, sorry, einfach nur peinlich“.
Die Szenen stammen aus einem kurzen Clip, den Rütter über seinen Instagram-Kanal geteilt hat. Zustimmung findet sich in Form von tausenden Likes und Kommentaren, nicht wenige stammen von prominenten TV-Kollegen. Moderatorin Ruth Moschner schießt los, Lidl lohne sich eben nicht – in klarer Verhöhnung des bekannten Slogans der Kette „Lidl lohnt sich“.
Baumärkte hängen Lidl ab
Auch Detlev Steves ist in seinem Element und schreibt sich förmlich in Rage. Tradition sei das eine, mit der Zeit gehen etwas anderes, verkündet er. Fans von Martin Rütter teilen dazu fleißig bittere Erfahrungen, die sie zusammen mit ihren Haustieren an durchgeknallten Silvesterabenden erleben mussten.
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Das alles zeigt nicht nur, dass die prominente Kritik an Silvester-Böllern einen Nerv trifft – es scheint tatsächlich eine Zeitenwende zu geben. Rütter erwähnt lobend, dass Baumärkte (Ketten wie Hornbach, Obi, Toom und Bauhaus, Anmerkung d. Redaktion) vielerorts wenig oder sogar überhaupt kein Feuerwerk zu Silvester anbieten.
Doch die Kauf-Entscheidung liegt letztendlich beim Verbraucher, das weiß wohl auch Lidl.