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Thüringen: Nach Tötungsdelikt in Kölleda – Frau ist wieder auf freiem Fuß

Nach dem Tod eines 61-Jährigen in Kölleda in Thüringen ist die festgenommene Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Hier alle Infos.

Polizeiabsperrung Thüringen
© IMAGO / U. J. Alexander

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Im Falle des mutmaßlich getöteten 61-Jährigen in Kölleda in Thüringen gibt es neue Entwicklungen.

Die festgenommene Tatverdächtige ist wieder auf freiem Fuß.

Thüringen: Frau wieder frei

„Im Ergebnis der bisherigen Ermittlungen spricht einiges dafür, dass die Frau den Tod des 61-jährigen Mannes in Notwehr verursacht hat. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat daher heute Morgen die Entlassung der Beschuldigten angeordnet“, hieß es gegenüber Thüringen24.

Die 33-Jährige war am Montag (16. Januar) festgenommen worden. Sie hatte laut Staatsanwaltschaft selbst über Notruf die Polizei informiert. Weitere Angaben, auch in welcher Beziehung die 33-Jährige zu dem Opfer stand, wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. Die Ermittlungen seien nicht abgeschlossen und würden auch noch einige Zeit dauern, hieß es nur. Der 61-Jährige war am Montagmorgen ums Leben gekommen. Mutmaßlich wurde er am Morgen erstochen.


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Voraussetzung für die Beantragung eines Haftbefehls ist unter anderem ein dringender Tatverdacht. Dieser liegt laut Staatsanwaltschaft vor, wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Täter rechtswidrig und schuldhaft handele. Dieser Tatbestand sei bei Notwehr aber nicht erfüllt. „Wer in Notwehr handelt, handelt gerechtfertigt und daher nicht rechtswidrig“, hieß es. (dpa/red)