Mick Schumacher scheint ein neues Lieblings-Element gefunden zu haben. Abseits des Formel-1-Trubels versuchte sich der Sohn von Rekordweltmeister Michael dieser Tage beim Race of Champions auf Eis und Schnee zu beweisen.
War es am Samstag ein Fehler von Sebastian Vettel, der die beiden im Teamwettbewerb ins Aus beförderte, trat Mick Schumacher tags darauf im Einzelwettbewerb an. Dabei stürmte er bis ins Finale, wo es richtig dramatisch wurde.
Mick Schumacher in Bestform
Der 23-Jährige unterstrich auch am zweiten Tag des Turniers, dass er sich auf dem rutschigen Untergrund besonders wohlfühlte. Dabei hatte Schumi Jr. den längsten Weg zu gehen. Statt wie einige Fahrer im Achtelfinale, startete er bereits in einer Vorrunde, in der IndyCar-Pilot Felix Rosenqvist sein Gegner war. Dem Schweden ließ er allerdings keine Chance und siegte in beiden Runden.
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Ähnlich erging es im Achtelfinale dann auch Adrien Tambay, immerhin Champion der Elektro-Tourenwagen-Serie, und Felipe Drugovic im Viertelfinale (amtierender F2-Champion). Das bedeutete beim Race of Champions ein besonderes Halbfinale: nämlich Sebastian Vettel gegen Mick Schumacher.
Feuer im Finale
Auch der vierfache Weltmeister war seinem Lehrling nicht gewachsen – im Gegenteil. Weil Vettel kurzzeitig im Schnee die Kontrolle verlor und plötzlich gar auf der Spur von Mick Schumacher stand, konnte er den Rückstand nicht mehr aufholen. Damit stand Schumacher im Finale.
Dort traf er auf den dreifachen Race-of-Champions Gewinner Mattias Ekström an. Der entschied die erste Runde knapp für sich. Dann folgte das Drama: Im zweiten Durchgang brach plötzlich Feuer im Auto von Ekström aus. Während sein Mitfahrer besorgt guckte, blieb der Schwede ganz cool.
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Nach dem Rennen beschrieb er die Situation so: „Nach einer halben Runde fing etwas im Auto Feuer. Ich glaube, mein Mitfahrer wollte, dass wir anhalten, aber das wollte ich nicht. Also habe ich die Heizung für die Windschutzscheibe ausgemacht und auf der Geraden versucht, die Flamme zu löschen. Zum Glück ging es aus.“
Mick Schumacher zieht den Kürzeren
Beeindruckender wurde seine Ekströms Performance durch die Tatsache, dass er währenddessen das Finale gegen Mick Schumacher durchzog – und selbst die Feuerrunde gewann. Damit krönte sich der Schwede zum vierten Mal zum Race-of-Champions-Sieger, während für den Deutschen nach einem starken Tag nur Platz zwei blieb.