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Hauptbahnhof Erfurt: Mann stirbt nach Rolltreppen-Sturz – wann ist der Fahrstuhl wieder in Betrieb?

Ein Mann stürzte die Rolltreppe am Erfurter Hauptbahnhof hinunter – und starb. Eine Frau verletzte sich ebenfalls schwer. Wann geht der Fahrstuhl wieder?

Am Hauptbahnhof in Erfurt gibt es eine Bombendrohung! (Archivbild)
© Imago / Eckhard Stengel

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Was muss noch passieren, damit die Deutsche Bahn den Fahrstuhl am Hauptbahnhof in Erfurt wieder in Betrieb nimmt? In den vergangenen Wochen und Monaten spielten sich hier jedenfalls tragische Szenen ab…

Nachdem ein Rentner bereits Anfang April mit seinem Rollator am Bahnhof so schwer stürzte, dass er wenig später an seinen Verletzungen verstarb, gab es nun einen weiteren Vorfall: Eine 80-jährige Frau verlor auf der Rolltreppe den Halt und stürzte ebenfalls. Beide Senioren hätten diesen Weg nur deshalb gewählt, weil der Fahrstuhl nicht funktioniere – was sagt die Deutsche Bahn dazu?

Hauptbahnhof Erfurt: Aufzug soll bald wieder funktionstüchtig sein

„Der Aufzug am Bahnsteig 9/10 des Erfurter Hauptbahnhofs ist nicht defekt, sondern wird ausgetauscht. Die Arbeiten zum Aufzugstausch begannen am 9. Januar und werden planmäßig Ende Mai beendet sein“, erklärte DB-Sprecher Jörg Bönisch gegenüber Thüringen24. Dabei soll es sich um eine reine Instandhaltungsmaßnahme handeln. Sobald der Lift am genannten Gleis wieder seine Dienste erfülle, sei der Aufzug an Bahnsteig 3/8 an der Reihe.

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Doch warum dauern diese Arbeiten so lange? „Der Einbau des neuen Aufzuges inklusive der neuen Elektronik nimmt weitere etwa sechs Wochen in Anspruch“, verriet Bönisch. Durch die anschließenden Probeläufe ziehe sich der Bauzeitraum über mehrere Monate.

Reisende könnten DB-Service nutzen

Die Fahrgäste sollen davon während ihrer Reise allerdings nicht eingeschränkt sein. „Derzeit ist der Bahnsteig 9/10 über den östlichen Treppenabgang und die westliche Fahrtreppe zu erreichen beziehungsweise zu verlassen“, stellte Bönisch klar.


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Sollte Hilfe benötigt werden, so seien der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn sowie die ehrenamtlichen Helfer der Bahnhofsmission sofort zur Stelle. Dass es dennoch bereits zu schweren Unfällen kam, sei erschütternd. „Wir bedauern den Unfall sehr und unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen“, so der Sprecher.