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Blitzermarathon in Thüringen: Mann tappt in Radarfalle – dann platzt ihm der Kragen! „Geht auf den Senkel“

Auch in Thüringen kontrollierte die Polizei zum Blitzermarathon an über hundert Stellen. Nicht alle zeigten dafür Verständnis.

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© IMAGO / Hartenfelser

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Auch unter Experten ist der so genannte „Blitzermarathon“ durchaus umstritten. Einmal sind derartige großangelegte Aktionen natürlich teuer. Dann wiederum ist fraglich, ob sie tatsächlich nachhaltig Wirkung zeigen. Nichtsdestoweniger legte sich die Polizei auch in Thüringen am Freitag (21. April) an über hundert Stellen im ganzen Freistaat auf die Lauer.

Auch in Gera stellten die Beamten an verschiedenen Straßen Blitzer auf – zur Frust einiger Thüringer Autofahrer. Ein kontrollierter Gersche nahm bei seiner Meinung über den Blitzermarathon kein Blatt vor dem Mund.

Thüringen: Blitzer an über Hundert Stellen

„Ich wurde hier gerade schön angehalten von der Polizei“, sagte Autofahrer Michael in die Kamera von „News 5“. Offensichtlich ist er den Beamten mit zu hoher Geschwindigkeit in die Radarfalle getappt. „Es ist schon richtig, dass sie das so in der Innenstadt machen, dass die ganzen Raser wegkommen. Aber es geht einem auch penetrant auf den Senkel“, so der Gersche.

Nicht nur in Thüringen, in ganz Deutschland ist die Polizei am Freitag vermehrt gegen Raser vorgegangen. Weil die Aktion aber so teuer ist, zogen diesmal nicht alle Bundesländer mit. Ob so eine Kampagne wirkt, daran gibt es selbst aus den Reihen der Polizei Zweifel. Der Blitzermarathon am Freitag war nicht der letzte im laufenden Jahr, wie der ADAC mitteilte. Mitten in der Urlaubszeit, vom 7. bis 13. August, plane die Polizei den nächsten.

Thüringen: „Auf Deutsch gesagt scheiße“

Der deutsche Blitzermarathon ist dabei Teil des europaweiten „Speedmarathons“, der schon seit Montag läuft. „Strafen sind dabei nicht das Ziel, sondern lediglich das Mittel“, sagte Henk Jansen vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „Roadpol“. Die Aktion solle Temposündern ihr gefährliches Verhalten vor Augen führen.


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„Es ist halt auf Deutsch gesagt scheiße, dass immer alles vorher angekündigt wird“, findet Michael. „Da drauf kann sich der Autofahrer ja immer schön einstellen. Ich denke so etwas müsste man – wenn – einfach mal im Stillen Kreise besprechen. So kriegt man dann auch mal die Leute, die wirklich die Raser sind.“ (mit dpa)