Der Luchs war stark abgemagert, ihm fehlte ein Vorderbein. Wenig später bestätigte das Leibniz-Institut für Zoologie und Wildtierforschung in Berlin, was viele nach dem schrecklichen Fund eines toten Luchses im Eichsfeld (Thüringen) schon vermuteten.

Das Tier wurde getötet. Illegal. Der Fall schlug weit über die Thüringer Landesgrenzen Wellen hinaus. Jetzt meldet sich eine Tierschutzorganisation zu Wort – und drückt in der Aufklärung des Falls aufs Gaspedal.

Thüringen: Ermittlungen laufen

Das tote Tier war in der Nähe von Jützenbach gefunden. Wenig später war schon klar, dass es wohl kaum einen natürlichen Tod gestorben war. Auch der NABU schaltete sich ein und stellte eine Strafanzeige (wir berichteten. Hier erfährst du mehr dazu).

Nun bringt die Tierschutzorganisation „PETA“ noch einmal neuen Schwung in den Fall – und setzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus. „Die Tötung eines Luchses ist kein Kavaliersdelikt“, sagte PETA-Fachreferent Peter Höffken. Sie könne laut Bundes-Naturschutzgesetz mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.

„Müssen auch in Thüringen in Frieden leben können“

„In Jagdkreisen werden Luchse teils als Jagd-Konkurrenten betrachtet. Wir fordern den Landes-Jagdverband Thüringen auf, entschieden gegen Vorurteile gegen bestimmte Tierarten in seinen eigenen Reihen vorzugehen und mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Luchse, Füchse oder Wölfe gehören zu einem gesunden Ökosystem dazu und müssen auch in Thüringen in Frieden leben können“, so Höffken weiter.

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Die 1.000 Euro gibt es für entscheidende Hinweise, die zur Verurteilung des Tatverantwortlichen führen, so PETA. Die Tierschützer bitten, sich bei der Polizei oder unter der Telefonnummer 0711/8605910 zu melden. Auch per E-Mail erreichst du die Organisation.