Die finanzielle Belastung der Eltern in Thüringen nimmt zu!
Denn die Preise für das Schulessen steigen kontinuierlich. Was das jetzt für Eltern im Freistaat bedeutet, liest du hier.
Thüringen: Qualität und Vielfalt beim Schulessen
Laut Alexandra Lienig von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Thüringen sind die Kosten für eine durchschnittliche Portion in nur wenigen Monaten von 3,24 Euro auf 3,75 Euro gestiegen. Für manche Familien sind diese Mehrausgaben kaum noch zu stemmen. „Wir müssen dringend über neue Finanzierungsmöglichkeiten sprechen“, sagt Lienig in zur dpa.
Trotz der Preissteigerungen wird in Thüringen Wert auf eine qualitativ hochwertige Schulverpflegung gelegt. Die Verbesserung der Schulverpflegung ist ein zentraler Punkt der Bildungspolitik. Das betont auch die Sprecherin der Vernetzungsstelle Kita-Verpflegung, Beatrice Schletzke, gegenüber der dpa. Durch Projekte und gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten soll das Angebot stetig optimiert werden. Doch wie lässt sich das mit den steigenden Kosten vereinbaren?
Kosten vs. Qualität – ein Balanceakt
Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler liegt den Verantwortlichen am Herzen. Deshalb setzt Thüringen nicht nur auf eine flächendeckende Mittagsverpflegung, sondern auch auf Qualität. 2018 belegte das Bundesland einen der hinteren Plätze, wenn es um Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen geht. Ein Umstand, der die Regierung zum Handeln zwang: Ein Programm zur Verbesserung der Schulverpflegung wurde ins Leben gerufen und läuft bis 2024.
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Die Schere zwischen dem Anspruch an qualitativ hochwertiges Essen und den finanziellen Möglichkeiten vieler Familien geht immer weiter auseinander. Die Herausforderungen sind groß: Fachkräftemangel und gesetzliche Vorgaben setzen die Anbieter unter Druck. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung fordert deshalb eine Diskussion über die Finanzierung der Schulverpflegung. Nur so kann sichergestellt werden, dass kein Kind aus Kostengründen auf ein ausgewogenes Mittagessen verzichten muss.
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Trotz der Hürden bleibt der Blick nach vorne gerichtet. In den nächsten Jahren sollen die Schülerinnen und Schüler stärker in die Gestaltung der Schulverpflegung einbezogen werden. Ihre Wünsche und Bedürfnisse sollen in die Planung einfließen, um das Angebot noch attraktiver zu machen und bezahlbares Essen für alle Schulkinder in Thüringen auf deb Tisch zu bringen.