Die Erfurter Polizei hat bei ihren Einsätzen oft alle Hände voll zu tun. In ihrem letzten Fall staunten die Beamten aber einmal mehr nicht schlecht. Ihnen ging ein richtig großer Fisch ins Netz.
Dabei fingen die Ermittlungen der Erfurter Beamten noch sehr unspektakulär an. Als sie in der Wohnung des Verdächtigen ankamen, stellte sich aber heraus, dass hinter der Sache etwas viel Größeres steckt, als sie eigentlich gedacht hätten.
Erfurter Beamten machen großen Fund
Zu Silvester in Thüringen ging es in vielen Städten wild her. In Arnstadt ist ein Böller in der Hand eines 16-jährigen Jungen explodiert. In Weimar stand gleich ein ganzer Balkon in Flammen. Interessant wurde es bei einem Einsatz für die Erfurter Polizei schon vor Silvester. Vor den Weihnachtstagen durchsuchte der Zoll einige Pakete. Dabei fiel den Beamten ein verdächtiges Paket auf. Als sie es öffneten, bestätigte sich ihr Verdacht.
In dem Paket lagen zehn Kugelbomben. Sie werden eigentlich für Großfeuerwerke verwendet und dürfen nur von Profis gezündet werden. Für den privaten Spaß sind sie in Deutschland verboten. Um den Besteller zu stellen, statteten die Beamten ihm in seiner Erfurter Wohnung einen Besuch ab. Dort fanden sie heraus, dass der Mann noch viele andere illegale Sachen in seiner Wohnung bereithält.
Drogen-Business in Erfurter Wohnung
Der 42-jährige Mann dürfte reichlich überrascht gewesen sein von dem Besuch der Polizei. In seiner Wohnung fanden sich zwei Indoor-Plantagenzelte zum Anbau von Marihuana. Dazu lagen daneben schon geerntetes und abgepacktes Marihuana und Cannabis bereit für den Verkauf. Der Mann war scheinbar gerade dabei, sich ein riesiges Versandgeschäft mit Drogen aufzubauen, teilte die Polizei mit. Das war aber immer noch nicht alles, was der Mann in seiner Wohnung lagerte.
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Wie die Polizei in einer Meldung weiter mitteilte, fanden sie außerdem mehrere Stangen unversteuerter Zigaretten, verschiedenste Tabletten, Pulver und Verpackungsmaterialien sowie weitere erlaubnispflichtige Pyrotechnik. Um sicherzustellen, dass von der Pyrotechnik keine Gefahr ausgeht, zogen die Beamten Sprengstoff-Experten vom LKA Erfurt hinzu. Auf den Verdächtigen kommt jetzt eine Anzeige wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht gerade geringer Menge zu, schreibt die Polizei weiter. Bis entschieden wird, welche Strafe auf den 42-Jährigen zukommt, sitzt er in Untersuchungshaft.