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Hauptbahnhof Gera: Totenkopf-Briefumschlag aufgetaucht – Großeinsatz der Polizei

Unglaublicher Fund am Hauptbahnhof Gera – Briefumschlag sorgt für Aufregung! Weshalb sogar die Feuerwehr ausrücken musste, liest du hier.

Polizeieinsatz Gera
© Björn Walther

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Unfassbar! Ein Briefumschlag am Hauptbahnhof in Gera hat einen Großeinsatz ausgelöst und hat damit für viel Aufregung gesorgt. Nicht nur die Polizei und die Feuerwehr mussten ausrücken, sogar eine Spezialeinheit aus Leipzig ist eingesetzt worden.

Wie es zu dem Einsatz am Hauptbahnhof Gera kommen konnte, kannst du hier nachlesen.

Hauptbahnhof Gera: Weißes Pulver und ein Totenkopf

Dieser Großeinsatz der Bundespolizei am Geraer Hauptbahnhof am Samstagabend (27. Januar) hatte es in sich! Denn dort wurde wegen eines Briefumschlages zunächst Schlimmes befürchtet. Besonders auffällig: Auf dem Umschlag war ein Totenkopf zu sehen. Gegen 20:45 Uhr bekam die Bundespolizei laut Bundespolizeiinspektion Erfurt eine Meldung wegen eines Briefumschlags mit einem Totenkopf drauf. Darin befand sich wohl weißes Pulver. Das hatte wohl jemand in den Sanitärräumen des Hauptbahnhofes in Gera entdeckt.

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Nicht nur die Bundespolizei war alarmiert – sofort setze die Feuerwehr Gera auch ein Großaufgebot von haupt- und ehrenamtlichen Kräften für den Einsatz ein. Das hatte zur Folge, dass Teile des Bahnhofsvorplatzes und des Bahnhofsgebäudes durch die Einsatzkräfte gesperrt wurden. Die Feuerwehrleute untersuchten schließlich das weiße Pulver: Dabei fiel der Test der Substanz negativ auf radioaktive und chemische Kontamination aus. Um sich selbst zu schützen, trugen die Einsatzkräfte der Feuerwehr spezielle Anzüge und Atemschutzmasken, als sie in den Bahnhof hinein gingen.

Polizeieinsatz Gera
Unglaublicher Fund am Hauptbahnhof Gera – Briefumschlag sorgt für Aufregung! Weshalb sogar die Feuerwehr ausrücken musste. (Bild: Björn Walther) Foto: Björn Walther

Spezialeinheit aus Leipzig im Einsatz

Zwei Beamtinnen des Gesundheitsamtes nahmen sich ebenfalls der Untersuchung an – doch auch sie konnten nicht feststellen, was es mit dem weißen Pulver auf sich hatte. Die Einsatzkräfte schlossen erstmal nicht aus, dass es sich möglicherweise um Sprengstoff handeln könnte. Daher wurde dann in letzter Konsequenz eine Spezialeinheit des Entschärfungsdienstes der Bundespolizei aus Leipzig informiert, um das Pulver auf Sprengstoffe zu untersuchen. Das Gesundheitsamt brachte die Substanz schließlich in ein Labor, wo es dann untersucht wurde.


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Gegen 0.10 Uhr war der Einsatz zwar beendet – der nördliche Teil des Hauptbahnhofes musste aber weiterhin gesperrt blieben, bis alle Untersuchungen der Polizei abgeschlossen waren. Der Zugverkehr konnte während des ganzen Einsatzes glücklicherweise ganz normal weiter gehen. Glück im Unglück: Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Erfurt ist die Substanz unbedenklich und somit nicht weiter gefährlich, heißt es auf Nachfrage von Thüringen24. Fraglich ist aber weiterhin, wer sich diesen „Spaß“ wohl erlaubt hat.