Das Thüringen-Derby Carl Zeiss Jena und RW Erfurt stand am Samstag (16. März) kurz vor dem Abbruch. Grund waren Fan-Ausschreitungen, Erfurt-Fans haben den Familien-Block mit Pyro-Technik attackiert.
Die Fassungslosigkeit über den Vorfall ist groß. Jetzt hat sich RW Erfurt-Präsident Lars Fuchs zu den Ausschreitungen zu Wort gemeldet – und ein Versprechen abgegeben.
RW Erfurt entschuldigt sich
Böller und Raketen warfen Erfurt-Fans beim großen Thüringen-Derby in den Familienblock. Schiedsrichter Michael Näther schickte sogar zwischenzeitlich beide Mannschaften vom Platz. Ganze 40 Minuten war unklar, wie und ob es überhaupt weitergeht. Dann pfiff Näther aber wieder an (wir berichteten).
Der Vorfall schlug hohe Wellen. Jetzt hat sich auch Vereins-Präsident Lars Fuchs zu den Ausschreitungen geäußert. Er findet deutliche Worte: „Wir, der FC Rot-Weiß Erfurt e. V., entschuldigen uns bei allen, die den Fußball lieben, für das, was heute beim Derby, einzelne wenige, verbrochen haben“, heißt es unter einem Facebook-Beitrag.
„Grenze überschritten“
Die Randalen verurteilt der Verein nicht nur „aufs Schärfste“, sondern er distanziere sich auch davon. Klar ist für Fuchs: „Wo Rivalität in Gewalt umschlägt und das Leben und damit die Gesundheit von Menschen billigend aufs Spiel gesetzt wird, ist eine Grenze überschritten.“
Mehr News:
Der Vereins-Präsident gibt ein Versprechen ab. Der Vorfall soll aufgearbeitet werden. „Das verspreche ich, nicht als Floskel, sondern vehement.“ Einige Fans hoffen, dass auch wirklich Konsequenzen folgen. Ein Nutzer fragt: „Und, die selben Konsequenzen wie seit Jahren?“ Die Frage blieb von Vereins-Seite bislang unbeantwortet.
Ein anderer fordert Stadion-Verbot für die Verantwortlichen: „Bestraft endlich mal diese Chaoten mit einem mindestens einjährigem Stadionverbot und verschärft auch endlich mal die Kontrollen am Eingang des Fanblocks.“ Seit Jahren sei bekannt, dass die Erfurt-Fans gewaltbereit seien. Jetzt soll sich endlich etwas tun.