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Edeka in Thüringen: Traditionsbetrieb muss zittern! Fliegen beliebte Produkte raus?

Bei Edeka fliegen womöglich einige Produkte aus Thüringen aus den Regalen. Damit soll ein Traditionsunternehmen gerettet werden.

Bei Edeka dürften Produkte aus Thüringen aus dem Regal fliegen.
© imago images/Michael Gstettenbauer

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Ein weiteres Traditionsunternehmen aus Thüringen muss zittern.

Der Getränke-Hersteller aus Thüringen belieferte bisher unter anderem auch Edeka-Märkte.

Edeka in Thüringen: Aus für Thüringer Schnaps?

Es geht um die Altenburger Destillerie, die schon seit 75 Jahren im Geschäft ist. Zuletzt war das Unternehmen aus Thüringen aber finanziell ganz schön ins Schlingern geraten, schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre. Im vergangenen Dezember führte die Schieflage zu einem Insolvenzverfahren. Seitdem ist unklar, ob und wie es mit dem Unternehmen aus Altenburg, seinen rund 30 Mitarbeitern und den zahlreichen hochprozentigen Produkten weitergeht. Hinter den Kulissen tut sich aber offenbar einiges.

Edeka in Thüringen macht’s spannend

Die Belegschaft sei hochmotiviert, sagte Rechtsanwalt Rolf Rombach der „Ostthüringer Zeitung“. Der Erfurter ist der bestellte Insolvenzverwalter. „Eine momentane Neuerung ist es, dass wir uns von den Eigenmarken getrennt haben, wie beispielsweise Produkten von Edeka“, sagte er. Was aber genau heißt das? Fliegen alle Altenburger Produkte raus aus den Edeka-Regalen? Laut „Ruhr24“ nicht, wenn es um den „Georg Dry Gin“ oder die Hüttensause-Schnäpse geht. Der Betrieb solle zunächst wie gewohnt weiterlaufen. Edeka selbst gibt sich auf Thüringen24-Anfrage etwas schmallippiger: „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen aus Wettbewerbsgründen keine Auskunft dazu erteilen können“, hieß es von einer Sprecherin.

Fakt ist aber: Mit den einst so beliebten Eigenmarken hatte die Altenburger Destillerie zuletzt fast nur noch Verluste gemacht. Daher soll zunächst der offenbar hohe Bestand an Fertigwaren Stück für Stück reduziert werden. Danach solle das Hauptaugenmerk auf den Hausmarken liegen, sagte der Insolvenzverwalter der „OTZ“. Auf sie wolle sich das Team künftig fokussieren. Als Beispiel nannte er den „Schwarzgebrannten“. Hier müsse der Umsatz nach oben.


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Spannend wird es für die Altenburger Destillateure am Mittwoch (10. April): Am Vormittag steht die Gläubiger-Ausschusssitzung an. Dann soll entschieden werden. ob und wie es mit dem 1948 gegründeten Traditionsunternehmen aus Thüringen weitergeht.