Eine Erfurterin musste zwei Mal hinschauen, als sie auf dem Weg zwischen Stadtpark und Hauptbahnhof einen ungewöhnlichen Fund machte. Im Gera-Flutgraben entdeckte sie etwas, das sie so bisher dort noch nie gesehen hatte. Sofort zückte sie ihr Handy, um alles festzuhalten und teilte die Bilder in sozialen Medien.
Dort ging dann wenig später das große Rätselraten los. Was es mit dem seltsamen Fund in Erfurt auf sich hatte? Thüringen24 ist der Sache auf den Grund gegangen.
Erfurterin findet weiße Substanz
„Sieht sehr komisch aus“, kommentiert die Erfurterin ihren Beitrag in einer öffentlichen Erfurter Facebook-Gruppe. Was war gemeint? An einer Uferseite des Flutgrabens schien sich eine Art weiße Substanz anzusammeln. Sie war von oben herab deutlich auszumachen und ist auch auf den Bildern zu erkennen. Kurios dabei: Alles schien sich vor allem auf der einen, der südlichen Uferseite zum Stadtpark hin zu konzentrieren.
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In der Kommentarspalte sammelten sich sofort Stimmen mit Vermutungen, was es damit auf sich haben könnte. Die Erfurterin selbst mutmaßt, dass die weiße Substanz etwas mit dem Wetter zu tun haben könnte. „Hat ja gehagelt, zumindest in Erfurt Süd“, schreibt sie. Wäre ja denkbar, dass sich der Hagel in Form von Eis im Flutgraben sammelt. Ob er aber auch beim Bahnhof heruntergekommen ist, wisse sie nach eigenen Angaben nicht.
Zuständiges Amt klärt auf
„Könnte mir vorstellen, dass irgendwo eine Baustelle im oder am Wasser ist und dort Dreck aufgewühlt wurde“, mutmaßt ein Nutzer. Auch diese Erklärung würde sicherlich Sinn ergeben. Die Strömung würde sowas ja immer an den Rand wandern lassen, denkt der Nutzer laut weiter.
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Des Rätsels Lösung geht tatsächlich in eine ähnliche Richtung. Auf eine kurze Nachfrage beim zuständigen Amt erklärt man uns: „Im Zuge der Wasserbau-/Hochwasserschutzmaßnahme ‚Papierwehr‘ erfolgen derzeit bauliche Maßnahmen im Flussbett der Gera“, so ein Sprecher. „Damit verbunden sind wiederholt bautechnisch unvermeidbare Trübungen, welche über das Einlaufwehr teilweise auch die Innenstadtgewässer (Bergstrom, Walkstrom, Breitstrom) erreichen.“ Abgesehen vom optischen Erscheinungsbilden gingen davon aber keine Gefahren aus, so der Sprecher weiter.