Hättest du das gewusst? Die Geschichte des Thüringer Mutzbratens geht zurück bis in das Jahr 970. Das saftige Gericht blickt also auf eine über tausendjährige Tradition zurück. Aber könnte sie vielleicht auf der Kippe stehen? Ein Fleischer blickt jetzt mit sorgenvollem Blick in die Zukunft des Traditionsgerichts.
Er befürchtet, dass das Thüringer Traditionsgericht nach und nach von der Bildfläche verschwinden könnte. Im Gespräch mit der „Thüringer Allgemeinen“ offenbart er, warum.
Thüringen: Sorge um den Mutzbraten
Ein Mutzbraten ist nicht gleich ein Mutzbraten ist nicht gleich ein Mutzbraten. Was Kenner schon lange wissen, wird auch jedem Laien klar, wenn er einmal vom „Original“ abgebissen hat. Und in Schmölln kann es einer wie kein anderer: Mutzbratenkönig André Schakaleski. Der gelernte Fleischer und Grilspezialist weiß, was einen guten Mutzbraten ausmacht. Aber auch, wie so die Spezialität in Gefahr sein könnte.
+++ Thüringen: Traurige Zahlen! Gefährliche Substanz kostet Dutzenden Menschen das Leben +++
„Zum einen ist das Imbiss-Angebot auf Märkten und Festen viel größer geworden, zum anderen haben sich die Ernährungsgewohnheiten der Menschen geändert“, erklärt er gegenüber der Zeitung. Vor allem der Fleischkonsum gehe immer weiter zurück. Das ist natürlich ungünstig für ein traditionelles Fleischgericht, das mit Brot und Sauerkraut serviert wird.
Schakaleski hofft, dass die Tradition des saftigen Bratens trotzdem weitergeht. Er muss aber dabei zusehen, wie die Zahl der Mutzbraten-Brater immer weiter zurückgeht. Auch bei ihm würden die Kräfte schwinden. Nachwuchs ist meistens kaum in Sicht. Ob sich das in Zukunft noch ändern könnte? Es bleibt zumindest zu hoffen.
Mehr News:
Die „Thüringer Allgemeine“ sprach auch mit Schmöllns Bürgermeister Sven Schrade über die Zukunft des Traditionsgerichts. Was er zu sagen hatte – und viel mehr über die Geschichte des saftigen Bratens – erfährst du im Artikel der Zeitung (hier geht’s weiter).