Es gab Zeiten, die liefen für den Autobauer Opel alles andere als rosig. Das Unternehmen stand kurz vor der Insolvenz. Rund 400.000 Jobs standen auf dem Spiel, natürlich auch in Thüringen. Daran ist mittlerweile nicht mehr zu denken. Mit einer neuen Strategie und einer neuen Designsprache befindet sich der Autobauer derzeit im Aufwind. Der Laden läuft – salopp gesagt.
Rund 14.000 Menschen arbeiten momentan deutschlandweit bei dem Autobauer Opel – etwa 1.100 davon im Eisenacher Werk. Der Rest der Opel-Belegschaft verteilt sich auf die Standorte Rüsselsheim und Kaiserslautern. Doch besonders die Thüringer ziehen in einem Bereich den Kürzen – was sie sicherlich sauer aufstoßen lässt. Worum es genau geht, erfährst du hier.
Opel: Thüringer Mitarbeiter schauen aus der Wäsche
Der Autobauer Opel hat Grund zur Freude. Denn wie „Bild“ berichtet, stieg allein im Jahr 2023 der Gewinn um elf Prozent, auf satte 18,6 Millionen Euro. Das Gute: Auch die Mitarbeiter profitierten davon. Denn jeder von ihnen bekam etwas von dem Kuchen ab, 1.850 Euro (brutto), um genau zu sein. Während hier noch Gleichheit herrscht, sieht es beim Gehalt schon anders aus. Da dürften die Augen der Thüringer Kollegen sicherlich neidisch gen Hessen und Rheinland-Pfalz gehen.
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Denn die Gehälter sind tariflich geregelt und orientieren sich an der Entgelttabelle der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz. Eben diese Tabellen gelten auch für die Mitarbeiter im thüringischen Werk in Eisenach, wie „Bild“ schreibt – so weit so gut. Doch es gibt einen fetten und offenbar auch ungerechten Haken.
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Denn während die Opel-Mitarbeiter an den Standorten Hessen und Rheinland-Pfalz Summe X für 35 Stunden Arbeit ausgezahlt bekommen, müssen die Angestellten in Thüringen für das gleiche Geld drei Stunden länger arbeiten – also 38 Stunden. Da dürfte beim Blick auf den Lohnzettel der Kollegen „aus dem Westen“ schon Frust aufkommen.