Nach der Messerstecherei in einem Erfurter Rotlichtviertel mit vier Verletzten führen offensichtlich Spuren in die organisierte Kriminalität. Deswegen wird geprüft, dass die auf solche Verbrechen spezialisierte Staatsanwaltschaft Gera den Fall übernimmt. Die Akten lägen ihm aber noch nicht vor, sagte am Montag Oberstaatsanwalt Thomas Riebel. Daher könne er noch keine weiteren Auskünfte etwa zum Anlass der Auseinandersetzung oder der Zahl der Beteiligten geben.
Nach Informationen des MDR Thüringen ist die armenische Mafia in die Auseinandersetzung verwickelt. Dem Sender zufolge soll einem der Opfer eine Mistgabel in den Bauch gerammt worden sein.
Nach früheren Polizeiangaben waren am Sonntagmorgen mehrere Personen in Streit geraten. Zeugen wollen auch Schüsse gehört haben, hieß es. Drei der vier Verletzten wurden wegen Schnitt- und Stichwunden ins Krankenhaus gebracht; ein 39-Jähriger war so schwer verletzt, dass er auf der Intensivstation behandelt werden musste.