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Wie die CDU Helmut Kohl mitten in Erfurt verewigen will

Wie die CDU Helmut Kohl mitten in Erfurt verewigen will

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Das erste Mal nach der Bundestagswahl 1990 kommt Bundeskanzler Helmut Kohl (r) zusammen mit seiner Frau Hannelore nach Erfurt um sich über die Situation in den neuen Ländern zu informieren (Archivfoto vom 10.04.1991) Foto: Ralf Hirschberger/dpa
  • CDU Erfurt will Andenken an Helmut Kohl in Erfurt hochalten
  • Vorschlag: Gedenktafel auf dem Domplatz und Straßenname am Petersberg

Die CDU Erfurt will das Andenken an den am Freitag verstorbenen Helmut Kohl bewahren. Dem „Kanzler der Einheit“, heißt es in einer Mitteilung des CDU-Kreisverbandes der Landeshauptstadt, soll mit einer Gedenktafel auf dem Domplatz gedacht werden. Auch eine bisher namenlose Straße am Petersberg soll nach dem Wunsch der CDU nach dem Altkanzler benannt werden.

Vorschlag muss durch Gremien

„Helmut Kohl hat am 20. Februar 1990 seine in die Geschichte eingegangene Rede zum Fahrplan für die Deutsche Einheit vor mehr als 100.000 Menschen in Erfurt gehalten“, so CDU-Kreisvorsitzende Marion Walsmann zum Hintergrund der Idee.

Bisher sind die Gedenktafel und der Straßenname nur ein Vorschlag, der am Montag im Kreisvorstand der Erfurter CDU besprochen wurde. Im nächsten Schritt soll nun laut Marion Walsmann die Stadtratsfraktion ihrer Partei das Vorhaben an Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) herantragen. Danach muss die Idee durch mehrere Gremien.

Marion Walsmann rechnet mit Zustimmung

Wie genau die Gedenktafel am Domplatz aussehen soll, steht noch nicht fest. „Da wollen wir offen für Anregungen bleiben“, erklärt Walsmann. Als Ort wäre beispielsweise die Mauer links neben den Domstufen denkbar. Walsmann zeigte sich im Gespräch mit Thüringen24 optimistisch, dass der Wunsch nach dem Gedenken an den CDU-Mann Kohl auch in anderen politischen Lagern Zustimmung findet: „Die Verdienste von Helmut Kohl um die deutsche Einheit finden sicher über Parteigrenzen hinweg Anerkennung.“