- Sonderkommission der Polizei klärt dutzende Einbrüche in Erfurter Arztpraxen auf
- 13 Hauptdrahtzieher ziehen in Untersuchungshaft
- Täter wollten meist Drogenkonsum finanzieren
Die Kriminalpolizei hat nach einer Serie von Einbrüchen in Erfurter Arztpraxen und Büroräume 38 Verdächtige ausgemacht. Die mutmaßlichen Täter sollen bei ihren Beutezügen in der Innenstadt im vergangenen Januar und Februar Gegenstände und Geld im Wert von 185.000 Euro entwendet haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zusätzlich sollen sie Sachschaden von insgesamt etwa 260.500 Euro verursacht haben.
Drei Viertel der schweren Einbrüche aufgeklärt
In wenigen Wochen seien so mehr als 200 Einzelfälle registriert worden, teilte Erfurts Kripo-Chef Peter Zaab mit: Das Landeskriminalamt wertete 1500 Spuren aus, die zu den Verdächtigen führten. So seien 74 Prozent der 165 schweren Einbrüche sowie der 51 Einbruchversuche aufgeklärt worden, die verantwortlichen Hauptdrahtzieher seien geschnappt.
Fast alle Täter drogenabhängig
Die Tatverdächtigen, von denen nach Durchsuchungen jetzt 13 in Untersuchungshaft sitzen, finanzierten laut Polizei mit den Einbrüchen ihre Drogen- und Spielsucht. Die Männer und Frauen im Alter von 19 bis 33 Jahren wohnen bis auf eine Ausnahme alle in Erfurt und leben von staatlichen Sozialleistungen. Bis auf einen seien alle drogenabhängig oder bereits wegen Drogendelikten auffällig geworden.