- Oettinger Rockets steht offenbar Ausstieg des Namenssponsors bevor
- Langjähriges Engagement der Oettinger Brauerei bei Basketballern aus Gotha
- Rechtsstreit der Familie Kollmar als Auslöser
Paukenschlag bei den Oettinger Rockets: Die namensgebende Brauerei aus Schwaben steht offenbar vor dem Ausstieg als Hauptsponsor. Nach Thüringen24-Informationen ist derzeit vollkommen unklar, ob und wie lang der Vertrag noch verlängert wird. Mit einer Kündigung ginge auch eine 18-jährige Ära zu Ende, die entscheidend vom ersten Gesellschafter der Basketball in Gotha GmbH, Dirk Kollmar, geprägt wurde. Der 2014 überraschend verstorbene Kollmar war auch Chef der Oettinger Brauerei.
Oettinger meldet sich bald bei den Rockets
Wie es nun bei den Basketballern aus Gotha konkret weitergeht, ist weitgehend offen. „Wir warten auf eine endgültige Entscheidung. Davon ist vieles abhängig“, so Sprecherin Keller gegenüber Thüringen24. Mit einer Aussage des Brau-Konzerns werde in den kommenden Tagen gerechnet, zuvor soll es noch eine Gesellschaftersitzung der Brauerei geben. Es gebe aber zumindest eine finanzielle Zusage für die laufende Saison.
Familienstreit bei Oettinger vor Gericht
Hintergrund ist laut Keller ein Rechtsstreit in der Familie Kollmar. Astrid Kollmar, die in Thüringen lebende Witwe Dirk Kollmars und Präsidentin des Vereins Basketball in Gotha, habe dabei ihr Mitspracherecht im Konzern verloren. Die Firmenmehrheit liegt daher nun in Oettingen, wo Senior-Chefin Ingrid Kollmar das Sagen hat und ein weiteres Engagement im Thüringer Basketball offenbar nicht länger finanzieren will.
Rockets brauchen neuen Namenssponsor
Vor den Rockets, die zur aktuellen Saison den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, liegen jetzt aufregende Wochen. Geschäftsführer Thomas Fleddermann und der Sportliche Leiter Wolfgang Heyder müssen sich nun wohl auf die Suche nach einem neuen Namenssponsor begeben. Ob es dafür schon Interessenten gibt, ist noch unklar.