Erfurt.
Diese Sendung hat in Erfurt ordentlich für Unruhe gesorgt.
Im Büro der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) in Erfurt waren in der vergangenen Woche gleich drei mysteriöse Briefe eingegangen, von denen einer mit einem verdächtigen, weißen Pulver versehen war.
Da Renner nicht die erste politische Persönlichkeit ist, die eine solche Sendung erhalten hat, wurde jetzt der Staatsschutz hinzugerufen.
Erfurt: Verdächtiger Brief an Bundestagsabgeordnete sorgte für Unruhe
Wie die Polizei Erfurt am Dienstag berichtet, wurden insgesamt drei Schreiben an die Bundestagsabgeordnete Martina Renner adressiert, welche unter anderem fiese Bedrohungen und Beleidigungen beinhaltet haben sollen. >> Erfurt: Pulver-Brief! Polizei räumt Linken-Büro – IHR galt das Schreiben
Genauere Details über die Ausdrücke in den Briefen hat die Polizei nicht genannt, allerdings wurde bekannt gegeben, dass sich auf einem der Briefe ein mysteriöses, weißes Pulver befand.
„Vor einer Woche erreichten drei Drohbriefe mein Erfurter Büro. Einer enthielt eine weiße Substanz“, schrieb Renner dazu bei Twitter.
Aufgrund der Unklarheiten hat die Polizei Erfurt nach Eingang des Briefes das Büro von Martina Renner und auch die Landesgeschäftsstelle der Linken, die sich im selben Gebäude in Erfurt befindet, vorsichtshalber geräumt.
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Untersuchungen ergaben jedoch, dass es sich bei dem verdächtigen Pulver nicht um eine gefährliche Substanz handelte.
Erfurt: Staatsschutz ermittelt gegen unbekannt – führt die Spur hierhin?
Seit dem Jahr 2013 sitzt Martina Renner für die Linken im Bundestag. Sie war unter anderem auch an einem Untersuchungsausschuss beteiligt, der sich mit den Morden der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ auseinandersetzte und hatte bereits im Juli 2020 einen Drohbrief erhalten, der mit der Bezeichnung „NSU 2.0“ unterschrieben wurde.
Anfang Mai wurde der mutmaßliche Täter der Serie rechtsextremer Drohschreiben „NSU 2.0“ festgenommen.
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Nachdem im Büro der Bundestagsabgeordneten nun ein weiterer Brief, diesmal mit dem verdächtigen Pulver, eingegangen war, nahm der Staatsschutz die Ermittlungen auf.
Ermittelt werde zwar zunächst gegen unbekannt, jedoch hatte die hessische SPD-Landesvorsitzende Nancy Faeser im Mai ebenfalls einen Brief mit einem weißen Pulver erhalten, der mit „NSU 2.0“ unterschrieben wurde.
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Derzeit ist jedoch noch unklar, ob zwischen diesen beiden Vorfällen eine Verbindung besteht. (dpa/mkx)