Erfurt.
Ins Wasser gefallen ist die Premiere der Domstufen-Festspiele in Erfurt. Die Aufführung der Oper „Die Jungfrau von Orleans“ des russischen Komponisten Peter Tschaikowsky wurde am Freitagabend im Dauerregen kurzfristig abgesagt.
Trotz des Regen hatten sich auf der Tribüne vor der imposanten Kulisse von Dom und Severikirche in Erfurt zahlreiche Besucher eingefunden, als Generalintendant Guy Montavon erklärte: „Wir sagen ab.“
Domstufenfestspiele sagen Premiere in Erfurt ab
Das Wetter lasse keine Aufführung zu. Es tue ihm sehr leid. „Gerade nach der Pandemiezeit, in der wir wieder stolz sind, Theater machen zu können“, sagte Montavon.
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Zur Premiere waren rund 1200 Besucher erwartet worden, die mit Abstand zueinander wegen der Corona-Pandemie die Geschichte der französischen Bauerntochter, die gegen England in den Krieg zieht, verfolgen wollten.
Das passiert mit den Tickets vom Premierentag in Erfurt
Das Theater Erfurt hatte bis zuletzt an dem Premierentermin der Inszenierung von Tomo Sugao festgehalten. Erstmals bei den Domstufen-Festspielen sollte das Orchester nicht neben der Bühne, sondern im etwa einen Kilometer entfernten Theater spielen.
Die Besucher mit Premierenkarten sollen ihr Geld erstattet bekommen, sagte der Generalintendant. Eine zusätzliche Aufführung der Oper „Die Jungfrau von Orleans“ des russischen Komponisten Peter Tschaikowsky im Laufe der Festspiele sei aber nicht vorgesehen, sagte eine Sprecherin des Theaters Erfurt am Samstag. Die Besucher vom Freitag könnten ihr Ticketgeld zurückerhalten oder die Eintrittskarten für einen anderen Aufführungstag tauschen. Die Premierenaufführung war am Freitagabend buchstäblich ins Wasser gefallen.
Bis zum 1. August sind noch 19 Aufführungen bei den Domstufen-Festspielen geplant. Im vergangenen Jahr hatten sie sich anstelle der Verdi-Oper „Nabucco“ mit zwei Konzertabenden begnügen müssen. „Nabucco“ ist nun für 2022 angekündigt. (fb/dpa)