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Erfurt: Schüsse auf Kater! Besitzerin will selbst durchgreifen – „für jemanden war es nur ein Vieh“

Erfurt: Schüsse auf Kater! Besitzerin will selbst durchgreifen – „für jemanden war es nur ein Vieh“

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Erfurt: Kater Freddy ist brutal mit einer Luftdruckwaffe verletzt worden. Foto: privat

Erfurt. 

Vor knapp zwei Wochen hat ein schrecklicher Vorfall in Erfurt für Entsetzen gesorgt: Ein Kater war brutal angeschossen worden. Ein Unbekannter feuerte mehrmals mit einer Luftdruckwaffe auf den einjährigen Freddy und verletzte das Tier schwer.

Jetzt will die Besitzerin aus Erfurt selbst durchgreifen.

Erfurt: Katze Freddy brutal angeschossen

Als Freddy am Abend nicht nach Hause kam, um sein Trockenfutter zu fressen, hatte seine Besitzerin Aline schon ein unwohles Gefühl. „Er frisst halt gerne“, sagt die 43-Jährige zu Thüringen24. Und weiter: „Zum Frühstück am nächsten Morgen war er auch nicht da. Dann kam er eine Stunde später und da habe ich gleich gesehen, dass er gequält wurde.“

Der Anblick sei „schrecklich“ gewesen. Der Kater hatte ein blutunterlaufenes Auge und war sichtlich geschwächt. Auch am Körper wies das Tier Schussverletzungen auf. „Das Auge war für mich das Schlimmste. Mir ging es vor allem darum, dass er nicht sein Augenlicht verliert“, so Aline.

Ein Tierarzt entfernte schließlich einen Diabolo, eine Patrone für eine Luftdruckwaffe – die anderen müssten möglicherweise nicht entfernt werden, heißt es. Außerdem bekam Freddy Medikamente. Eine Notoperation war glücklicherweise nicht erforderlich. Stattdessen nimmt der einjährige Kater nun Augenmittel und Antibiotika.

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Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Inzwischen geht es Freddy deutlich besser. „Er hat sich sehr gut erholt, das hätte ich nicht gedacht“, freut sich Aline. Allerdings sei sein Charakter noch etwas „verstört“ und er verhalte sich ängstlich.

Erfurt: Katzenbesitzerin will „Kopfgeld“ aussetzen

Aline ist nach wie vor fassungslos über die brutale Tat. Sie hat deshalb Anzeige bei der Polizei erstattet, will jedoch auch selbst durchgreifen. Über Facebook macht sie auf den Angriff aufmerksam und versucht, den Täter zu finden. „Für jemanden war es nur ein Vieh. Kein Lebewesen hat es verdient, so behandelt zu werden“, schreibt sie dort. Daher setzt die Katzenbesitzerin für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 100 Euro aus. Zeugen werden zudem gebeten, sich bei der Erfurter Polizei unter der Telefonnummer 0361/78400 zu melden.

Aline möchte die Geldsumme aber noch aufstocken. Sie erklärt: „Das soll wie ein Kopfgeld sein.“ Um eine ordentliche Geldsumme zusammenzukriegen, wolle sie am Samstag sogar eine Spendenaktion ins Leben rufen. Bis der Täter gefunden ist und sich Freddy von seinen Verletzungen vollständig erholt hat, darf er die Wohnung vorerst nicht verlassen. Es bleibt also nur zu hoffen, dass sich der Kater aus Erfurt vollständig von dem Angriff erholt und der Täter möglichst schnell ermittelt wird. (nk)