Am Freitag (10. September) rufen die Veranstalter von Fridays for Future Erfurt um 15 Uhr zur Kundgebung in Suhl auf.
Demonstriert wird in Suhl gegen die Bundestags-Kandidatur von Hans-Georg Maaßen (CDU).
Suhl: Fridays for Future demonstriert gegen Hans-Georg Maaßen
Die Kundgebung findet in Suhl statt und wird von der dortigen Fridays for Future Ortsgruppe organisiert.
„Hans-Georg Maaßen ist ein geistiger Brandstifter. Er vertritt Ressentiments, Rassismus, antisemitische Codierungen und Wissenschaftsfeindlichkeit. Schon in seiner Amtszeit als Verfassungsschutzpräsident ist er durch menschenfeindliche Aussagen aufgefallen. Seine Wirrungen und Schwurbeleien seit seinem Ausscheiden aus dem Amt 2018 setzen dem Ganzen die Krone auf den Kopf“, so Caroline Kunz, Studentin und Sprecherin der Erfurter Klimagruppe.
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Das ist Hans-Georg Maaßen:
- Haans-Georg Maaßen ist 1962 in Mönchengladbach geboren.
- Ab 1991 arbeitete er in verschiedenen Funktionen im Bundesinnenministerium – unter anderem als Referent für Ausländerangelegenheiten.
- Hans-Georg Maaßen war ab August 2012 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
- Seine Amtszeit wurde geprägt durch weitere Debatten unter anderem über Fehler des Verfassungsschutzes im NSU-Komplex sowie durch die NSA-Überwachungsaffäre.
- Im November 2018 wurde Maaßen schließlich in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
- Maaßen erhielt im April 2021 die meisten Stimmen in Südthüringen und wurde im Wahlkreis 196 in den Bundestagswahlkampf der CDU geschickt.
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Und weiter: „Ein Mensch,der allen Ernstes behauptet, die Sonne steuere das Klima und der Mensch habe keinen Einfluss darauf, hat sich für jedes politische Mandat disqualifiziert“, so Kunz.
Veranstalter in Erfurt wollen Maaßen nicht im Bundestag sehen
Der einstige Präsident des Verfassungsschutzes will ein Direktmandat für den Bundestag erringen. In Suhl kämpft Maaßen gegen den ehemaligen Biathleten Frank Ullrich an.
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Mit 37 von 43 Stimmen – 86 Prozent – hat die CDU in Südthüringen am 30. April den umstrittenen Ex-Verfassungsschutzchef zu ihrem Direktkandidaten im Wahlkreis 196 gewählt und schickt ihn in den Bundestagswahlkampf. Vor allem wegen seiner Haltung zur Flüchtlingspolitik polarisiert der 58-Jährige seit Jahren und sorgt mit der Nominierung für heftige Reaktionen.
„Was die Kandidatur noch viel schlimmer macht ist, dass Kreisverbände einer vermeintlichen ,Volkspartei der politischen Mitte‘ einen solchen Kandidaten mit einer Mehrheit von 37/43 Stimmen zum Direktkandidaten küren. Dies bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass menschenfeindliche Einstellungen in den sogenannten bürgerlichen Parteien tief verwurzelt sind. Weder die Landesebene, noch die Bundesebene der CDU schaffen es, sich glaubhaft von Maaßen zu distanzieren. Das zeigt uns: Maaßen ist das Symptom, die CDU das Problem!“, ergänzt Pia Oelsner, Schülern und Sprecherin der Erfurter Klimagruppe.
Über die Kundgebung informiert Friday for Future Erfurt zusätzlich über die Social-Media-Kanäle. (oa)