Erfurt.
Die Buga in Erfurt ist noch gar nicht allzu lange her. Doch auch Wochen nach der Ausstellung sorgt jetzt eine Sache für mächtig Ärger.
Jetzt gibt es Diskussionen – und in deren Zentrum stehen neue Regeln im Egapark, die nicht allen passen. Nun ist die Lage in Erfurt ziemlich angespannt.
Erfurt: Neue Regeln nach Buga sorgen für Ärger
Zwischen dem 23. April und dem 10. Oktober flanierten rund eineinhalb Millionen Besucher auf dem Gelände der Buga in Erfurt. Für diese logistische Meisterleistung mussten so einige Stellschrauben im Egapark gedreht werden. Die Änderungen an den Wegen, Straßen und Parkplätzen sind auch Wochen nach dem Ende der Ausstellung zu spüren.
Ganz zum Leid der Kleingartenbesitzer auf der Anlage „iga61“, die ihre Parzellen im Herzen des Parks pachten. Laut „MDR“ dürfen sie die Anlage nur noch zwischen von 18 bis 9 Uhr mit dem Auto befahren. Das sei für die meisten nicht mit dem Alltag vereinbar. Sich spontan um den eigenen Garten zu kümmern sei dadurch nicht mehr so einfach. Schwere Gartengeräte oder andere Materialien müssen ab sofort auf einem 450 Meter langen Weg an ihr Grundstück transportiert werden.
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„Das ist so nicht zu akzeptieren. Da schlägt man uns vor, tagsüber alles mit dem Bollerwagen oder Transportkarren in den Garten zu bringen. Mein Mann ist gesundheitlich aber nicht fit und ich kann die schweren Wagen mit Säcken voller Erde doch nicht allein hier hochziehen“, beschwert sich eine Besitzerin gegenüber dem „MDR“.
Hinzu kommt, dass die Betroffenen eine Genehmigung brauchen, um überhaupt auf das Gelände zu dürfen. Dabei kommen Gebühren in Höhe von 50 auf 70 Euro pro Jahr auf sie zu – und das für jeden Gartenpächter samt Partner und Familie. Dementsprechend groß ist die Verärgerung und Enttäuschung unter den Kleingartenbesitzern.
Erfurt: Parkbetreiber wehrt sich gegen Kritik
Die Geschäftsführung im Egapark hält dennoch gegen die Kritik. Seit der Bundesgartenschau sei beschlossen worden, weniger Autoverkehr in der Grünanlage durchzusetzen. So solle der Park ein Ort der Entspannung bleiben. Die Preissteigerungen für die Gartenbesitzer sei im Einklang mit den erhöhten Eintrittpreisen für andere Besucher.
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Laut „MDR“ sei das allerdings noch nicht die Lösung. Im Dezember solle es Gesprächsrunden zwischen den Parkbetreibern und den aufgebrachten Hobbygärtnern geben. (neb)
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