Erfurt.
Am Hauptbahnhof Erfurt ist die Polizei den Zugbegleitern bei der Kontrolle eines Mannes (26) behilflich gewesen.
Der saß betrunken im ICE und hatte kein gültiges Ticket dabei. Am Hauptbahnhof Erfurt musste er den Zug verlassen, doch wegen eines besonderen „Andenkens“ der Polizei kommt jetzt eine kuriose Gebühr auf ihn zu.
Hauptbahnhof Erfurt: Schwarzfahrer muss kuriose Gebühr zahlen
Der Mann war in Leipzig ohne Ticket in den ICE nach Erfurt gestiegen. Am geplanten Zielort verließ der Schwarzfahrer dann auch den Zug, jedoch in Begleitung der Beamten.
Sie nahmen den 26-Jährigen, der laut der Polizisten „einen erheblichen Alkoholisierungsgrad“ aufwies, mit auf die Wache. Doch sollte zum einen seine Identität festgestellt werden, zum anderen ein Atemalkoholtest durchgeführt werden.
Hauptbahnhof Erfurt: Kuriose Gebühr für Schwarzfahrer
Das Ergebnis: 2.43 Promille. Für die Polizei stand fest: Wegen „leichter Ausfallerscheinungen“ muss der Mann „zum eigenen Schutz in Gewahrsam.“ Erst am frühen Samstagmorgen durfte er die Wache wieder verlassen.
Allerdings nicht ohne eine besondere Erinnerung: „Als Andenken an den berauschten Abend nimmt die Person eine Strafanzeige wegen dem Erschleichen von Leistungen und einen Gebührenbescheid für die Übernachtung mit“, heißt es in der Polizeimeldung. Eine eher unübliche Art, sein Geld loszuwerden. Mit einem gültigen Zugticket wäre er besser weggekommen…
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Nicht der einzige Vorfall am Hauptbahnhof in Erfurt in der Nacht auf Samstag. Deutlich nach Mitternacht und damit nach Abfahrt des letzten Zuges lief dort ein Mann (49) mit reichlich Reisegepäck durch das Gebäude. Sein Anblick machte die Beamten stutzig, sie kontrollierten ihn.
Dabei zeigte sich, dass sie den richtigen Riecher hatten: Der nervös wirkende Mann hatte Druckverschlusstütchen, Marihuana und eine Plastikdose mit Amphetaminen in seinem Rucksack.
Hauptbahnhof Erfurt: Reisender mit illegalem Gepäck unterwegs
Auf der Dienststelle kam dann noch ein Joint zum Vorschein. Damit nicht genug. „Während sich der Mann mit den zuvor genannten Betäubungsmitteln wenig Mühe gegeben hat diese zu verstecken, legte er dennoch etwas Kreativität an den Tag, um eine weitere Menge vor dem polizeilichen Zugriff zu entziehen“, schreiben die Polizisten in der Pressemitteilung.
„Im Gepäck führte er ein täuschend echtaussehendes Kameraobjektiv mit sich. In diesem fanden die Polizisten weitere knapp 21 Gramm Amphetamine.“ Die Drogen stellten die Beamten sicher. Der Mann muss sich nun strafrechtlich verantworten. (vh)