Erfurt.
So etwas Dreistes haben Wohnungs-Inspekteure in Thüringen sicherlich auch noch nicht erlebt!
Was sie bei diesen Mietern in Thüringen vorfinden, lässt einen wirklich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Thüringer Mieter klauen Hausstrom
Am Freitagnachmittag kam es zu einer besonderen Wohnungsdurchsuchung an einem nicht ganz unbekannten Ort. Denn am Erfurter Herrenberg sind die Beamten des Inspektionsdienstes häufiger mal zu Besuch.
Der heiße Tipp kam direkt von der Hausverwaltung: Zwei Bewohner ziehen unerlaubt Strom ab.
In der Mietswohnung angekommen, fanden die Inspekteure ein 20 Meter langes Stromkabel vor. Das Ende war am Hausstrom im Keller angeschlossen.
Das heißt, dass die 28-jährige Mieterin und ihr 37-jähriger Lebensgefährte die ganze Zeit Energie für ihre aktuell stromlose Wohnung abzapften.
Thüringer Wohnungsdurchsuchung lohnt sich so richtig
Das war nicht nur nicht so clever, wie die beiden Stromdiebe vermutlich dachten, sondern auch gefährlich! Denn die Leistungsfähigkeit der Stromleitung wurde durch die Vielzahl der elektrischen Verbraucher so überstiegen, dass Brandgefahr bestand.
Das wiederum gab den Inspekteuren genügend Gründe, die Wohnung zu betreten. Das wollten die Mieter aber nicht einfach so hinnehmen, weshalb sie versuchten, die Beamten anzugreifen. Die hatten die Lage aber schnell im Griff und blieben unverletzt.
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Das ist noch in Thüringen passiert:
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Darauf folgte eine Wohnungsdurchsuchung – und die lohnte sich so richtig! Denn neben Drogenresten fanden die Beamten acht hochwertige Fahrräder vor. Teilweise waren diese als gestohlen gemeldet.
Also wurden nicht nur die selbstgelegte Stromleitung gekappt und die Räder einkassiert, sondern auch Strafanzeigen gegen das Diebes-Pärchen gestellt. Und zwar wegen Entziehung elektrischer Energie, unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, Hehlerei und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. (mbe)