Erfurt.
So eine Gefängnisstrafe ist ja eigentlich dazu da, den Inhaftierten wieder zurück in die Gesellschaft zu führen. Dass das nicht bei allen klappt, zeigt diese Geschichte aus Erfurt.
Am Hauptbahnhof Erfurt hat nämlich ein 44-jähriger für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt.
Erfurt: 44-Jähriger rastet im Zug völlig aus
Der 44-Jährige war nach Polizeiangaben am Mittwoch in einer Regionalbahn von Süd-Thüringen in die Landeshauptstadt unterwegs. Als ein Kontrolleur sein Ticket sehen wollte, eskalierte die Situation völlig.
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Das ist der Hauptbahnhof Erfurt:
- wurde 1846 eröffnet
- war der erste große Personenbahnhof in Deutschland
- einer der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Eisenbahnnetzes
- hat zwölf Bahnsteiggleise
- durchschnittlich 34.000 Fahrgäste pro Tag
- wurde 2009 mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ in der Kategorie „Großstadtbahnhof“ ausgezeichnet
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Offenbar trug der Mann keine Maske im Zug. Der Hinweis des Zugpersonals, doch bitte eine aufzusetzen, schmeckte ihm so gar nicht. Mit Worten belästigte er die Kontrolleure so sehr, dass sie die Polizei riefen. Am Hauptbahnhof stiegen Beamten der Bundespolizei zu und kontrollierten den 44-Jährigen dann.
Bundespolizei kontrolliert Mann in Erfurt
Dort stellten sie fest, dass der Mann am selben Tag noch aus einer Justizvollzugsanstalt entlassen wurde.
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Dort hat er mehrere Monate lang eine Haftstrafe abgesessen. Jetzt kommt bereits das nächste Verfahren auf den 44-Jährigen zu: eine Strafanzeige wegen Beleidigung. (bp)