Erfurt.
Ein Foto von Mitarbeitern der Stadtverwaltung in Erfurt hat erst in der Stadt die Runde gemacht und könnte jetzt ernste Konsequenzen für die Beschäftigen nach sich ziehen.
Es ist im Dezember 2020 entstanden. Da sahen die Corona-Regeln im Freistaat noch wesentlich strenger aus als heute. Auf dem Foto zu sehen: 14 Beschäftigte, die auf dem Domplatz in Erfurt gemeinsam und offenbar dicht and dicht Glühwein trinken. Jetzt beschäftigt sich ein Gericht in dem Fall.
Erfurt: Stadt-Mitarbeiter rechtfertigen sich vor Gericht
Alle Betroffenen hatten wegen des Bildes einen Bußgeldbescheid bekommen, berichtet der „MDR-Thüringen“. 100-Euro sollten sie für den Corona-Regelverstoß zahlen. Die Mitarbeiter legten allerdings Einspruch ein. Jetzt – fast eineinhalb Jahre später – verhandelt das Amtsgericht darüber.
Als das Foto geschossen wurde, durften sich laut der Corona-Verordnung fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Zugegeben, sich durch den ganzen Verordnungsdschungel zu wühlen war selbst damals nicht so einfach. Da es sich aber um einen konkret beschriebenen Sachverhalt handle, würde die Sache vor Gericht entschieden werden können, zitiert der „MDR-Thüringen“ einen Richter in einer Verhandlung am Dienstag.
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Am 31. Mai wird in Erfurt ein Urteil erwartet
Dabei ist man noch zu keinem Ergebnis gekommen. Am 31. Mai wird ein weiterer Zeuge gehört, berichtet der „MDR-Thüringen“ – ein Abteilungsleiter aus der Stadtverwaltung, der nach dem Vorfall eine Befragung durch die Stadt durchgeführt hat.
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Seine Darstellung könnte Aufschluss darüber geben, was sich im Dezember 2020 tatsächlich abgespielt hat. (bp)