Erfurt.
Dieser Zoff in Erfurt ist fast filmreif.
Es geht um die 1,65 Meter hohe Mauer hinter der Vilnius Passage, die der Besitzer der Freifläche in Erfurt aufgestellt hat – und sie auch nicht wieder wegnehmen will.
Beton-Mauer in Erfurt raubt vielen die Nerven
Die 20 Meter lange Mauer sorgt an der Mainzer Straße im Rieth seit drei Wochen für Chaos: Müllautos kommen nicht zu den Containern, der Lieferverkehr muss in Schlangenlinien zur Kik-Filiale fahren und die Nerven liegen blank – vor allem beim neuen Eigner der Vilnius Passage, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet .
„Die Mauer bleibt stehen“, betonte dessen Erbauer jetzt noch mal. Auf seinem Grundstück könne er bauen, was er wolle.
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Das ist die Stadt Erfurt:
- wurde 742 erstmals urkundlich erwähnt
- Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
- Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
- Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)
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Er habe auch schon eine einstweilige Verfügung in der Post gehabt – gegen die er aber Widerspruch eingelegt habe.
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Mauer in Erfurt: Lösung in weiter Ferne
Der Passagen-Eigner hat dem Mauer-Bauer laut der „Thüringer Allgemeinen“ das Angebot gemacht, sich „an einen Tisch zu setzen und nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen“ – doch das habe er abgelehnt.
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Der Immobilien-Eigentümer habe vor dem Kauf der Passage gewusst, dass die Durchfahrt auf seiner Fläche verboten ist. Damit müsse er leben. Genau wie mit der Mauer.
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Der „Mauer-Fall“ soll bald vor Gericht verhandelt werden. Was hinter der ganzen Aktion im Norden von Erfurt stecken könnte, liest du in der „Thüringer Allgemeinen“. (mbe)