Erfurt.
Die Gerüchte in Erfurt hielten sich hartnäckig. Der Dopingarzt Mark Schmidt solle wieder auf freiem Fuß sein, hieß es – nachdem er gerade einmal zwei Drittel seiner Haftstrafe verbüßt hatte.
Was ist dran an den Gerüchten in Erfurt? Die zuständige Staatsanwaltschaft hat sich jetzt gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ geäußert.
Erfurt: Doping-Arzt Mark Schmidt wieder auf freiem Fuß?
Mark Schmidt betrieb zusammen mit seiner Mutter im Norden der Stadt eine Arztpraxis. Im Jahr 2019 schrieb er im Rahmen der sogenannten „Operation Aderlass“ Schlagzeilen. Damals kam es während der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften auch in Erfurt zu Razzien. Der Erfurter Arzt wurde festgenommen. Er soll mehreren Athleten beim Eigenblut-Doping geholfen haben.
Im Januar 2021 folgte dann die Verurteilung. Wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz, der unerlaubten Anwendung von Dopingmethoden und gefährlicher Körperverletzung wurde Schmidt zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt.
Gerücht kursiert seit Wochen in Erfurt
Und ist jetzt schon wieder auf freiem Fuß? Ein entsprechendes Gerücht kursierte jedenfalls seit einigen Wochen in der Landeshauptstadt – und wurde jetzt gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ bestätigt.
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„Der Verurteilte ist zum 16. Mai 2022 bedingt entlassen worden. Er steht für drei Jahre unter Bewährung“, schreibt die zuständige Staatsanwaltschaft München auf Anfrage der „Thüringer Allgemeinen“. Danach könne und würde die Strafe erlassen werden, falls alle Auflagen und Weisungen erfüllt wurden. (bp)