Erfurt.
Sie spalten die Geister: Die einen finden sie einfach nur schön und ansprechend, für die anderen sind sie ein Affront gegen die Sinne und die Natur! Auch in Erfurt werden Schottergärten mittlerweile kontrovers diskutiert.
Und sollen sehr bald schon aus der Stadt verschwinden. Ein entsprechendes Verbot ist in Erfurt schon seit 2020 beschlossene Sache – lässt aber bis heute auf sich warten. Deswegen macht eine Fraktion jetzt Druck – und setzt schwere Waffen ein.
Erfurt: Stadtratsfraktion möchte Bauvorhaben auf Eis legen
Die Mehrwertstadt-Fraktion hat jetzt einen Antrag im Stadtrat vorgelegt, der vorsieht, alle Bauvorhaben in der Stadt auf Eis zu legen, bis das Verbot in Kraft tritt. Darüber berichtet die „Thüringer Allgemeine“.
Das Schottergartenverbot wurde in der Stadt im Jahr 2020 mit großer Mehrheit beschlossen. Es sollte in die neue Begrünungssatzung in der Stadt eingearbeitet werden. Die Verwaltung will diese allerdings erst einmal komplett überarbeiten – und das dauert jetzt schon mehr als zwei Jahre.
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Immer mehr Schottergärten in Erfurt
Zu lange für die Mehrwertstadt-Fraktion. Bis das Verbot in Kraft tritt, können nämlich munter neue Schottergärten in Erfurt entstehen. Wenn sie einmal angelegt sind, können sie auch bleiben. Von dem beschlossenen Verbot wären schon vorhandene Schottergärten nicht betroffen.
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Ob der Antrag Auswirkungen haben wird, bleibt vorerst einmal fraglich. Die Mehrwertstadt-Fraktion hofft durch den Vorstoß vor allem, dass die Verwaltung in der Sache etwas aufs Gaspedal drückt. Wie die Stadt auf die Drucksache reagierte, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen>>> (bp)