Wer in Erfurt auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, muss sich mitunter auf eine lange Odyssee gefasst machen. Lange Wartelisten, hohe Mietpreise, wenig Platz. Und jetzt grätscht auch noch die Energie-Krise dazwischen und verpasst dem ganzen Markt einen Dämpfer.
Dennoch scheint die Nachfrage nach Mietwohnungen in Erfurt bisher ungebrochen zu sein. Neu gebaut wird derzeit aber wenig. Das könnte drastische Konsequenzen für die Mietpreise in der Landeshauptstadt nach sich ziehen. Wird eine Wohnung bald zum Luxusgut?
Erfurt: Explodieren die Mietpreise?
Die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) hat bei einer Diskussion des Thüringer Unternehmerverbandes jetzt jedenfalls deprimierende Zahlen vorgelegt. Würde man zurzeit neu bauen, müsse man Kaltmieten von – Achtung – 18,70 Euro pro Quadratmeter abrufen, wird die WBG von der „Thüringischen Landeszeitung“ (TLZ) zitiert. „Bei solchen Zahlen denken wir nicht in Traum daran, jetzt zu bauen“, sagt WBG-Chef Christian Büttner gegenüber der Zeitung.
Dabei ist die Nachfrage nach Mietwohnungen nach wie vor astronomisch hoch. Auf eine freie Altbauwohnung bekommt die WBG im Schnitt 150 Anfragen. Bei einer Plattenbauwohnung sind es 90. Bei privaten Wohnungen sieht das nicht großartig anders aus, bestätigt etwa Antaris Immobilien-Chefin Ines Thorwirt der TLZ: „Die Leute stehen Schlange.“
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Es wirkt fast so, als bräuchten potentielle Neumieter in Erfurt in nächster Zeit viel Geduld bei der Wohnungssuche. Bei Eigentumswohnungen beobachten die Verantwortlichen aber einen anderen Trend in der Landeshauptstadt. Welcher das ist, kannst du bei der „Thüringischen Landeszeitung“ nachlesen>>>