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Erfurt: Glühwein-Frust? Was das Alkoholverbot für den Weihnachtsmarkt bedeutet

Am Anger in Erfurt gibt es ein neues Alkoholverbot. Hat das auch Konsequenzen für den anstehenden Weihnachtsmarkt in der Stadt?

Erfurt
© IMAGO / Müller-Stauffenberg

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Die Vorfreude steigt: In wenigen Wochen wird die Altstadt in Erfurt wieder in ein ganz besonderes winterliches Flair getaucht. Der Weihnachtsmarkt versorgt die Menschen vom Domplatz bis zum Anger mit allem, was das Herz in der Adventszeit begehrt.

Natürlich darf da auch die eine oder andere Glühweinbude nicht fehlen. Aber Moment: War da nicht etwas mit einem neuen Alkoholverbot am Anger? Gibt es am zentralen Platz in der Erfurter Innenstadt in diesem Jahr etwa Glühwein-Frust?

Glühwein-Frust auf dem Anger in Erfurt?

Die Schilder, die auf das neue Verbot hinweisen, hängen schon seit einigen Wochen am Anger (wir berichteten). Zu den Öffnungszeiten des dortigen Familienzentrums – also vor allem unter der Woche tagsüber – ist der Alkoholkonsum im nördlichen Teil des Angers tabu.

Betrifft das dann auch die Glühweinbuden auf dem Weihnachtsmarkt? Dazu wird gerade in der Stadt eine rechtliche Prüfung durchgeführt, gesteht Kulturdezernent Tobias Knoblich (parteilos) gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“. Das Ergebnis stehe noch aus, dennoch gehe er davon aus, dass die Buden so behandelt werden müssten wie die Außengastronomie. Diese ist ebenfalls vom Verbot ausgenommen.

Stadt Erfurt rechnet nicht mit Verbot

Der Weihnachtsmarkt in Erfurt öffnet ab dem 22. November seine Tore. Die Öffnungszeiten sind dabei am Domplatz etwas anders als etwa am Anger oder am Fischmarkt. Während am Domplatz donnerstags bis 21 Uhr sowie am Freitag und Samstag bis 22 Uhr offen ist, müssen die Märkte am Fischmarkt, der Schlösserbrücke, am Bahnhof sowie am Anger jeweils um 20 Uhr dicht machen.


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Sollte das Alkoholverbot also wider Erwarten greifen, hätten die Buden am Anger zum Beispiel dienstags bis donnerstags nur anderthalb Stunden Zeit, um Glühwein zu verkaufen (das Alkoholverbot geht an diesen Tagen bis um 18.30 Uhr, am Freitag nur bis 14.30 Uhr). Dass das kaum wirtschaftlich sein kann, ist klar. Auch die Budenbetreiber dürften also darauf hoffen, dass es gar nicht erst so weit kommt.