Obwohl sich das Wetter in Erfurt auch in den kommenden Tagen noch über der Zehn-Grad-Marke hält, bereitet sich die Stadt langsam auf den ersten Schnee vor.
Und dafür fährt die SWE Stadtwirtschaft groß auf – allerdings kann der Winterdienst bei schlechtem Wetter nicht dauerhaft für rutschfreie Straßen in Erfurt sorgen.
Wetter in Erfurt kippt langsam
Es war der wärmste Oktober seit dem 19. Jahrhundert – langsam aber sicher scheint das Wetter in Erfurt umzuschlagen. Deshalb bereitet sich jetzt auch der Winterdienst auf die kalte Jahreszeit vor. Stadt und SWE schreiben, das Salzlager sei mit 4.900 Tonnen Salz und 75.000 Litern Sole gut gefüllt .
Ziel ist es demnach, sich in diesem Winter wieder mehr um die vereisten Radwege zu kümmern. Dafür wurde sogar ein zusätzliches Spezial-Fahrzeug angeschafft. „Gerade in den Abendstunden muss man mit überfrierender Nässe rechnen“, sagt Erfurts Winterdienst-Chef Thomas Niehoff.
Wetter in Erfurt: Winterdienst in Alarmbereitschaft
Deshalb seien seine Kollegen schon jetzt in Alarmbereitschaft. Mit sechs Glatteismelde-Anlagen, die in der ganzen Stadt verteilt sind, könne der Winterdienst die Lage besser beurteilen. Sobald der erste Schnee falle, rücke die komplette Mannschaft im Schichtdienst aus. Da aber nicht alle Straßen gleichzeitig geräumt werden könnten, erfolge das im Winter nach Priorität. „Das heißt, zuerst sind die Hauptverbindungsstraßen dran sowie die Steigen und Straßen, auf denen der öffentliche Nahverkehr unterwegs ist. Im Anschluss folgen die Wohngebiete“, so Niehoff.
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Allerdings macht er auch klar, dass der Winterdienst nicht durchgängig für rutschfreie Straßen sorgen kann: „Es ist leider unmöglich, gleichzeitig und überall zu sein.“ Und als kleine Erinnerung: Die Gehwege vor dem eigenen Haus müssen selbst geräumt und gestreut werden – das gehört nicht zu den Aufgaben des Winterdienstes.