Diese Rotfichte hat Geschichte geschrieben: „Rupfi“. Der wohl hässlichste und zugleich beliebteste Weihnachtsbaum Erfurts. Was mit Empörung und Frust begann, endete mit einer Begeisterungswelle für den kahlen Baum.

2018 schmückte „Rupfi“ den Erfurter Domplatz – und seither gucken die Erfurter wohl noch genauer hin, wenn es um den Weihnachtsbaum für den Domplatz geht. So auch in diesem Jahr. Denn die Stadt Erfurt hat „Rupfis“ Nachfolger zumindest schon einmal virtuell präsentiert. Die Reaktionen? Gemischt.

Erfurt: DAS ist der neue Weihnachtsbaum

Es dauert nicht mehr lang, dann steht der neue Weihnachtsbaum auf dem Domplatz. Die Stadt Erfurt hat angekündigt, ihn am kommenden Freitag aufzustellen. Circa 80 Jahre hat die Gemeine Fichte auf dem Buckel. Und mit ihren stattlichen 24 Metern Höhe und einem Stammumfang von 2.65 Metern kann sie sich wahrlich sehen lassen. Und das muss sie auch. Schließlich soll sie der „leuchtende Mittelpunkt“ des Weihnachtsmarktes werden.

Doch schon bevor die Gemeine Fichte ihren Auftritt auf dem Erfurter Domplatz hat, sorgt sie für Diskussionen. Die einen meinen: „Eine Schande, solch einen Baum zu fällen, wo unsere Wälder so krank sind! Nur für ein paar Tage Vergnügen“.

Diese Gemeine Fichte wird 2022 der Weihnachtsbaum für den Erfurter Weihnachtsmarkt. Foto: Stadtverwaltung Erfurt

So reagieren Erfurter auf den neuen Baum

Jemand anderes merkt an: „Der ist ja braun… einmal geschüttelt, liegt der halbe Baum auf dem Boden.“ Eine weitere Nutzerin bei Facebook schlägt in der Diskussion einen anderen Weg ein: „Oh man, egal wie man’s macht, es ist immer verkehrt. Und es gibt immer wieder was zu meckern. Würden sie dieses Jahr keinen Baum hinstellen, würden sich genau so viele Menschen beschweren.“

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Und genau dafür bekommt sie auch einiges an Zustimmung. Doch egal, wie die Reaktionen ausfallen, Fakt ist, dass sich die Gemeine Fichte aus dem Waldgebiet bei Gehren auf den Weg in die Thüringer Landeshauptstadt machen wird. Geplant ist, dass der Baum am Vortag, also am Donnerstag, gefällt und dann nach Erfurt gebracht wird. Dort kommt er in der Nacht an, bevor er dann am Freitag seine ganze Pracht auf dem Domplatz entfalten darf.