Ob diese schauspielerische Leistung für die Kinoleinwand gereicht hätte? Eher fraglich! Die Polizisten in Erfurt haben sich bei einer Verkehrskontrolle der etwas anderen Art jedenfalls nicht lumpen lassen.
Was sich vor den Augen der Beamten allerdings abspielte, erleben sie wohl auch nicht alle Tage. Dabei fing eigentlich alles ganz routinemäßig an in Erfurt – mit einer Verkehrskontrolle.
Erfurt: Polizei stoppt Suff-Fahrer
Und die spielte sich am Samstagmorgen (26. November) um etwa 7 Uhr ab, berichtet die Polizei. In der Friedrich-Engels-Straße hielt eine Streife einen Mercedes an. Drinnen saßen ein 27-jähriger Fahrer und eine 57-jährige Beifahrerin.
Während der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer wohl Alkohol getrunken hatte. Ein entsprechender Test schlug mit 0,75 Promille aus. Es folgten klare Ansagen von den Beamten: Motor Aus und Fahrzeugschlüssel bitte! Dann aber mischte sich die Beifahrerin ein und tischte gleich zwei kuriose Geschichten auf, um sich und ihren Fahrer aus der Schlinge zu ziehen.
Erfurt: Dreiste Lügen bei Verkehrskontrolle
Erster Versuch: Sie wollte den Beamten weismachen, dass sie starke Nierenschmerzen habe. Das schien bei den Polizisten aber nicht so richtig anzukommen, also folgte Versuch zwei: Sie sei schwanger und die Geburt stehe kurz bevor. Man solle sie und ihren Fahrer doch bitte weiterfahren lassen, bat sie die Polizei.
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Die Beamten machten ein Gegenangebot: Wieso nicht einen Krankenwagen rufen, der sie dann ins Krankenhaus bringen könnte? Davon wollte die 57-Jährige aber nichts wissen. Also wurde die Weiterfahrt untersagt und es ging auf die Dienststelle.
Dort wurde bei dem 27-Jährigen ein Drogenvortest durchgeführt: Offenbar hatte der Mann vor seiner Suff-Fahrt nicht nur gebechert, sondern auch Amphetamin und Kokain zu sich genommen. Einen gültigen Führerschein besaß er übrigens auch nicht. Jetzt kommen wohl mehrere Anzeigen auf den Fahrer zu.