Was eine Frau in Erfurt entdeckt hat, bezeichnen einige aus der Landeshauptstadt schon als Kult. Im Netz stößt die zuckersüße Entdeckung auf Begeisterung – aber auch Skepsis.

Bedenken, dass es die bunten Kunstwerke bald nicht mehr in Erfurt geben könnte, machen sich unter Fans und Anwohnern breit.

Erfurt um einen bunten Stromkasten reicher

Die Stadt Erfurt ist ja durchaus für ihre schönen Ecken und auch Stromkästen bekannt – jetzt gibt es ein neues buntes Werk: Entdeckt von der Erfurterin Carolin Geyer. Auf dem einst grauen und langweiligen Kasten springen nun fröhlich Wilhelm Buschs Kult-Figuren Max und Moritz herum und treiben ihr Unwesen. Sie klauen der Witwe Bolte die Brathähnchen über den Kamin oder sägen die Brücke an, sodass Schneider Böck ins Wasser plumpst.

Wie sollte es auch anders sein, steht der bunte Stromkasten natürlich in der Wilhelm-Busch-Straße Ecke Häßlerstraße in Erfurt. Entdeckerin Carolin ist so begeistert, dass sie direkt ein Foto geschossen hat. Da das kleine Kunstwerk nicht weit von der Grundschule steht, können sich nun viele Kinder an dem Anblick von Max und Moritz erfreuen – die es übrigens bereits seit 157 Jahren gibt.

Bunter Stromkasten in Erfurt: „Das ist Kult!“

Carolin hofft, dass die beiden Kult-Figuren und ihre Streiche trotz des hohen Alters den Kindern heutzutage nicht unbekannt sind: „Das ist Kult! Ich denke die meisten werden es kennen und wenn nicht wird es aller höchste Zeit!“.

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Auch die Erfurter Facebook-Gruppe, in der Carolin das Foto stolz gepostet hat, ist begeistert. Doch es äußern sich Bedenken:

• „Das ist aber toll. Mal schauen, wie lange das so erhalten bleibt.“
• „Wirklich sehr schön! Aber wohl inzwischen fast schon eine Spur zu anspruchsvoll?“
• „Mal sehen, wann wer irgendwas verbietet, aber super sieht es aus.“

Es bleibt spannend, welche neuen Motive sich zukünftig noch zu den kleinen Kunstwerken gesellen dürfen, graue Stromkästen hat die Stadt Erfurt ja noch viele. Etliche davon erstrahlen bereits in bunten Farben.