In der Galeria-Filiale am Anger in Erfurt ist weiter Bangen angesagt. Die Warenhauskette befindet weiter in finanzieller Schieflage. Etliche Filialen müssen möglicherweise dichtgemacht werden.
Darunter vielleicht auch der Galeria-Standort in Erfurt. Aber, es gibt auch einen Hoffnungsschimmer für die Mitarbeiter.
Galeria in Erfurt vor dem Aus?
So viel ist klar: Die Kette Galeria Karstadt Kaufhof will sich wieder mit einem Schutzschirm-Verfahren retten. Zuletzt betrieb die Kette noch 131 Warenhäuser. Zunächst hieß es, dass mindestens ein Drittel davon wohl dichtgemacht werden müsse. Doch ist zu hören, dass es auch doppelt so viele Häuser treffen könnte. Galeria selbst betonte allerdings, dass die Zahl der Filialen, die im Fokus der Prüfung einer Schließung standen, zuletzt deutlich reduziert werden konnte – allerdings ohne weitere Details zu nennen.
Dann ein kurzer Hoffnungsschimmer: Der Online-Händler „buero.de“ zeigte Interesse an einer Übernahme von mehreren Filialen – darunter laut Medienberichten auch die in Erfurt (wir berichteten). Wenig später zog sich der Investor von dem Deal aber wieder zurück – und die Mitarbeiter mussten weiter zittern.
Galeria in Erfurt könnte übernommen werden
Das Schutzschirm-Verfahren ist jetzt seit zwei Monaten eröffnet – und noch immer steht nicht fest, wie viele Galeria-Filialen geschlossen werden müssen. Allerdings haben mittlerweile „mehrere Bieter“ Interesse an der Übernahme von Geschäften geäußert, teilte die Warenhauskette am Mittwoch (18. Januar) mit. Welche Interessenten das sind, wollte Galeria Karstadt Kaufhof nicht sagen. „Aufgrund der laufenden Gespräche mit Vermietern und möglichen Erwerbern steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, welche Filialen weiterbetrieben oder geschlossen werden.“
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Ein möglicher Interessent ist aber bereits bekannt: Die Dortmunder Modehandels-Kette Aachener hatte bereits berichtet, dass sie mit der Warenhauskette Gespräche über die Übernahme „einer größeren Zahl von Galeria-Standorten“ führe. Ob der in Erfurt auch mit dabei ist? Unbekannt. Sollte es allerdings zu Übernahmen kommen, „wird allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Filialen ein Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten“, so die Kette. (dpa, bp)