Geduldsprobe für einige Autofahrer in Erfurt!

Klima-Aktivsten der „Letzten Generation“ haben am Montagmorgen (20. Februar) den Verkehr in Erfurt lahmgelegt. Jetzt müssen sie mit Konsequenzen rechnen. Was ihnen jetzt droht, erfährst du hier.

Erfurt: Hier schlagen die Klima-Kleber zu

Nach Angaben einer Polizeisprecherin haben sich kurz vor 8.00 Uhr drei Frauen auf der Stauffenbergallee festgeklebt. Ein Mann nahm demnach teil, ohne festgeklebt zu sein. Die Polizei hat die Versammlung für beendet erklärt und angekündigt, die Demonstranten vom Boden zu lösen.

Lange klebten die Aktivisten dort nicht. Um etwa 9.25 Uhr war die Stauffenbergallee schon wieder frei, bestätigte die Polizeisprecherin. Davor hatten die Polizisten die Protestler dazu aufgefordert, sich von der Straße wegzubewegen. Weil sie dem aber nicht nachkamen, kamen speziell geschulte Polizisten zum Einsatz, die die festgeklebten Frauen von der Straße lösten.

Erfurt: Weitere Aktionen in Deutschland

Die Aktion in Erfurt ist eine von einigen weiteren in Deutschland. Auf Twitter teilte die „Letzte Generation“ auch Bilder von Blockaden in Halle und Kempten.

Die Aktivsten fordern ein Tempolimit von 100 km/h auf den Autobahnen sowie ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket. „Die Regierung bricht weiter die Verfassung“, heißt es in einem Statement auf Twitter. „Da das selten in den Medien gesagt wird, müssen wir das tun“.

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Ganz ohne Konsequenzen wird die Klebe-Aktion für die Teilnehmer nicht sein. Die Stadt wird jetzt eine Anzeige nach dem Versammlungsgesetz machen, bestätigt die Polizeisprecherin weiter. Außerdem kommt auf sie wohl eine Anzeige wegen Anfangsverdachts der Nötigung im Straßenverkehr zu. Sehr bald dürfte also Post von der Staatsanwaltschaft im Briefkasten landen. (red, dpa)