Veröffentlicht inErfurt

Erfurt: Blick in den Himmel sorgt für Rätsel – „Was kann das nur sein?“

Spektakel über Erfurt & Co.! Zwei helle Punkte im Nachthimmel haben in Thüringen für Furore und Fragezeichen gesorgt. Hier liest du, was da oben abging!

Über Erfurt und anderen Städten Thüringens haben sich zwei Planeten in ihrer schönsten Pracht gezeigt.
© IMAGO / NurPhoto

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Über dem Erfurter Nachthimmel ist ein kleines Naturschauspiel zu sehen gewesen. Sichtungen gab es auch in anderen Teilen Thüringens.

Die Facebook-Gruppen sind grad voll mit geschossenen Himmels-Fotos. Aus Erfurt heißt es: „Was kann das nur sein?“

Erfurt & Co.: Planeten-Rennen ist entschieden

Das, was am Mittwochabendhimmel zu sehen war – und auch noch etwas da oben bleibt – sind die beiden hellsten Planeten: Venus und Jupiter. Die beiden haben sich in den letzten Tagen ein echtes Rennen geliefert und sich immer mehr angenähert. Der Thüringer Astronom Hans-Ulrich Keller sagt, dass die Venus am Donnerstag (2. März) den Jupiter nur um eine Vollmondbreite überholt. Dann ist das Rennen also entschieden.

Bis zum 23. März baut die Venus ihren Abstand dann aus: „An diesem Tag steht die Sichel des zunehmenden Mondes zwischen beiden Planeten. Ein hübscher Anblick, der dazu anregt, ein Astrofoto zu schießen“, sagte Keller der dpa.

Zwei Planeten bestimmen den Abendhimmel. Eindeutig. Foto: IMAGO / NurPhoto

Demnach baut die Venus ihre Stellung am Abendhimmel immer weiter aus. „Sie wird zu einem auffallenden Gestirn, das die Blicke auf sich zieht, auch von Zeitgenossen, die sich ansonsten kaum für das himmlische Geschehen interessieren“, so Keller.

Sichtungen nicht nur aus Erfurt

Und tatsächlich scheint die Planeten-Formation vielen Thüringern aufgefallen zu sein. Sichtungen kommen nicht nur aus Erfurt, sondern auch zum Beispiel aus Jena, Gera und Nordhausen. „Habe mich auch gewundert“, heißt es bei Facebook. Oder: „Na, hoffentlich schluckt Jupiter die Venus nicht, die sind ja eindeutig auf Kollisionskurs“.


Mehr News:


Der Thüringer Astronom erklärt weiter: „Während die Venus immer länger am Abendhimmel zu sehen ist, verkürzt der Jupiter seine Sichtbarkeitszeit. Zum Monatsende wechselt er auf den Taghimmel und wird unbeobachtbar.“ Erst Ende Mai tauche Jupiter dann am Morgen tief am Osthimmel wieder auf.

Vor ein paar Tagen hatte ein anderes Naturschauspiel die Blicke auf sich gezogen. Hier erfährst du, was los war. (mit dpa)