Veröffentlicht inErfurt

Erfurt droht Müll-Chaos! Anwohner verzweifelt: „Das ist unzumutbar!“

Nächster Streik bei der Müllabfuhr in Erfurt! Droht jetzt das Müll-Chaos in der Stadt? Die Anwohner gehen auf die Barrikaden.

erfurt
© IMAGO / Gottfried Czepluch

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Uff, das könnte buchstäblich zum Himmel stinken! Nachdem in Erfurt zum wiederholten Mal bei der Müllabfuhr gestreikt wird, drohen einigen Anwohnern volle Tonnen. Eine Nachleerung soll es wieder mal nicht geben.

Auf der Facebook-Seite der Stadtwerke in Erfurt machen etliche Kunden ihrem Ärger Luft. Droht jetzt das Müll-Chaos in der Landeshauptstadt?

Erfurtern drohen volle Tonnen

Der zweite Streik innerhalb von gut einem Monat: Zuletzt hatte die Müllabfuhr in Erfurt am 21. Februar gestreikt (wir berichteten). Auch damals wurden die Tonnen nicht nachgeleert. Wer Pech hat, wird von den Streiks also gleich doppelt erwischt. „Unsere Papiertonne wird dann nach acht Wochen geleert“, schreibt etwa ein Nutzer unter dem entsprechenden Facebook-Beitrag der Stadtwerke. Sein Urteil: „Das ist unzumutbar!“

Die Mülltonnen werden nach Angaben von Verdi in Erfurt auch am Freitag nicht geleert. Außerdem sind die Wertstoffhöfe dicht. Die Arbeitnehmer wollen damit vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Erfurt: Gibt es jetzt Müll-Rabatt?

Bleibt die Frage, was machen wir, wenn uns jetzt die Mülltonnen überquellen? „Dürfen wir die vollen Säcke dann vor die Tonne stellen?“, fragt etwa ein Nutzer auf Facebook. „Ausnahmsweise“, antworten die Stadtwerke. Die Säcke sollten aber vom Volumen her, die Größe der Tonne nicht überschreiten. Heißt: Bei der Nachleerung darf doppelt so viel wie sonst vor der Tür stehen. Ergibt ja auch Sinn.


Mehr News:


Die Müllgebühren musst du übrigens trotz des Warnstreiks in voller höhe Zahlen. „Der Streik ist ein nicht von uns zu vertretender Umstandt“, schreiben die Stadtwerke. „Es besteht daher kein Anspruch auf Ermäßigung der Gebühren.“ (mit dpa)