„Ich bin auf 360“, schreibt ein Erfurter in einem wütenden Beitrag in einer privaten Facebook-Gruppe! Am Donnerstag (25. Mai) ist er in einem ganz schönen Straßenbahn-Chaos versunken.

An einer Haltestelle wartete er nach eigenen Angaben über 50 Minuten auf seine Bahn. In der Gegenrichtung schien aber alles okay zu sein. Für den Erfurter war klar: „Das ist der blanke Hohn!“ Was war da los?

Erfurter wartet lange auf seine Straßenbahn

Der Beitrag schlug in der Facebook-Gruppe bereits große Wellen. Innerhalb eines halben Tages kamen über Hundert Reaktionen zusammen. Einige nutzen die Kommentarspalte für kleinere und größere EVAG-Seitenhiebe. Andere verteidigen allerdings das Erfurter Verkehrsunternehmen.

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Aber was war überhaupt passiert? Nach eigenen Angaben stand der EVAG-Kunde an der Haltestelle „Bergstraße“ und wollte mit der 3 in Richtung Urbicher Kreuz fahren. Seine Bahn wollte und wollte aber einfach nicht kommen. Nächstes Problem: Die Anzeigetafeln an der Haltestelle werden gerade repariert und zeigten nichts an.

Das sagt die EVAG

So wurde der Erfurter aus der Situation nicht so richtig schlau. Immerhin 6er kamen und hielten normal an der Haltestelle. Aber selbst das half dem EVAG-Kunden seiner Darstellung nach wenig. „Die 6 war jedes Mal so voll, dass die Fahrer keinen mitnehmen konnten. Die Leute standen gequetscht und sind beim Öffnen fast herausgefallen“, erzählt er im Thüringen24-Gespräch.

Für die ganze Bredouille verantwortlich war letztlich ein Auto, das in der Nähe vom Stadion in die Gleise gerauscht war. Deshalb musste der Bereich gesperrt werden, bestätigt ein Stadtwerke-Sprecher auf Nachfrage. „Die Bahnen fuhren dann zwischen Europaplatz und Thüringenhalle. Die Linie 6 und die Linie 90 hielt aber wie geplant an der Bergstraße.“

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Die EVAG beteuert, dass man den Vorfall sofort auf Twitter und via der App gemeldet habe. Dennoch bitte man für eventuelle Unannehmlichkeiten um Verständnis.