Allein in der Landeshauptstadt gibt es mehr als 11.000 Hunde. Jetzt rate mal, wie viel Hundekot das pro Tag bedeutet: Durchschnittlich sind das 300 g pro Hund – das heißt, in Erfurt kommen jeden Tag etwa 3 Tonnen Kacke zusammen!
Solche Fakten hat die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, denn jetzt reicht es der Stadt. Nun soll es gibt bald eine neue Sauberkeitskampagne in Erfurt geben.
Erfurt: Neue Kampagne gegen Hundekot!
Hundehaufen werden nicht immer richtig entsorgt – manche stecken ihn in eine Tüte und lassen ihn auf dem Boden liegen, andere machen sich nicht mal die Mühe, überhaupt Tüten zu benutzen.
So sind die Passanten gezwungen, dem Hundehaufen entweder auszuweichen oder ihn selbst zu entsorgen. Unter dem Motto „Slalom beim Spaziergang ist doch Kacke!“ appelliert der Stadt an den Eigenverantwortung von Hundebesitzer, um Erfurt sauber zu halten.
Ab sofort werden in Grünanlagen und ab dem 06. Mai an den Litfaßsäulen Plakate aufgestellt, die daran erinnern sollen, Gassitüten zu verwenden und diese in den Müll zu werfen. Zusätzlich wird es neue Tütenspender in den Hundewiesen im Nord- und Südpark geben. Wegen Vandalismus wurden sie vor über 10 Jahren abgebaut.
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Erfurt: Ohne Gassitüte kann es teuer werden!
Ohne Tüte kann Gassigehen teuer werden! Wer unterwegs ohne Gassitüte ist, muss 20 Euro zahlen. Wer der Hundekot aber nicht entfernt, muss 75 Euro dafür zahlen. Wichtig ist: Die Hundesteuer ist da, um die Anzahl der Hunde in einer Stadt zu kontrollieren, nicht um aus öffentlichen Plätzen eine öffentliche Toilette für Hunde zu machen!
Wie auf die Facebook-Seite der SWE Stadtwerke Erfurt zu sehen ist, haben die Menschen dazu unterschiedliche Meinungen. Viele sind sich nicht einmal der Schuld bewusst, andere denken dies „sollte auch selbstverständlich sein“, wie ein Kommentar lautet.
Einige beschweren sich darüber, dass diese Art von Abfällen kritisiert wird und andere nicht: „Aber wenn die Leute ihren Müll auf die Wiese schmeissen sagt niemand was, oder die Herrschaften an die Bäume pinkeln“. Andere kommentierten, dass die Stadt „auch für mehr Wegwerfmöglichkeiten sorgen“ sollte – vor allem außerhalb der Innenstadt, wo „weit und breit kein Mülleimer zu sehen ist“.