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Metro und Selgros in Erfurt: Mitarbeitern reicht’s – „Sehr verärgert“

Den Mitarbeitern der beiden Erfurter Großhändler Metro und Selgros reicht es. Was das für Konsequenzen hat, liest du hier.

© IMAGO/ Norbert Schmidt

Das sind die mächtigsten Gewerkschaften Deutschlands

Sie setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für Arbeitnehmer ein. Die deutschen Gewerkschaften sind als Tarifpartner mächtige Organisationen. Wir stellen die wichtigsten vor.

Den Mitarbeitern der beiden Erfurter Großmärkte Metro und Selgros reicht es.

Ihnen steht es sprichwörtlich zum Hals. Was genau bei Metro und Selgros in Erfurt los ist, und welche Auswirkungen das auf dich hat, erfährst du hier.

Metro und Selgros in Erfurt: Ganztägiger Streik

Erst kürzlich gingen die Mitarbeiter von Kaufland in Bad Langensalza auf die Barrikaden (wir berichteten). Nun weitet sich der Streik vom Einzelhandel auf den Großhandel aus. In Erfurt kann das für ganz schöne Turbulenzen sorgen, denn sowohl die Mitarbeiter von Metro als auch von Selgros werden von Verdi zum Streik aufgerufen.

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Bereits am Dienstag, 27. Juni, um 4 Uhr morgens ist der Streik losgegangen. Er soll den ganzen Tag dauern. Treffpunkt sind jeweils die Großmärkte im Linderbacher Weg beziehungsweise An der Flurscheide in Erfurt. „Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel haben eine hohe Erwartungshaltung an die diesjährige Tarifrunde und sind sehr verärgert über das sehr niedrige Angebot der Arbeit­geber in der ersten Verhandlung“, sagt Sylke Hustan, Verhandlungsführerin von Verdi im Großhandel in Thüringen.


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Die Mitarbeiter von Metro und Selgros in Erfurt fordern zusammen mit der Gewerkschaft Verdi eine Erhöhung der Gehälter und Löhne um 13 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro für die Mitglieder. Auch die Ausbildungsvergütung soll um 13 Prozent steigen. Wie Verdi in einer Mitteilung schreibt, wurde auf der ersten Tarifverhandlung am 5. Juni ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt.