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Erfurt: Schock im ICE! Diese Aktion hätte tragisch ausgehen können

Warum? Diese Frage stellt sich einmal mehr, wenn man von der sinnlosen Aktion hört, die zwischen Halle und Erfurt passiert ist….

Unbekannte haben zwischen Halle und Erfurt Steine aufs Gleis gelegt.
© IMAGO/Steve Bauerschmidt

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Aufregung im ICE! Auf der Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Halle haben sich gefährliche Szenen abgespielt.

Zum Glück ist niemandem etwas passiert, berichtet die Bundespolizei aus Erfurt. Gleichzeitig sensibilisieren die Beamten einmal mehr!

Erfurt: Steine auf dem Gleis

Gleich zwei ICE-Lokführer haben sich demnach am Montagnachmittag bei der Notfallleitstelle in Leipzig gemeldet. Beide meinten, dass ihr ICE bei hohem Tempo auf der Strecke über Steine auf dem Gleis gefahren ist. Das Ganze hatte sich zwischen Großbrembach (Sömmerda) und Krautheim (Weimarer Land) abgespielt.

Die alarmierte Bundespolizei fand dann tatsächlich entsprechende Steine neben der Strecke. Die Beamten sind sich sicher: Durch puren Zufall oder das Wetter können die Steine nicht auf den Schienen gelegen haben. Da muss jemand ganz bewusst Hand angelegt haben – ohne Rücksicht auf Verluste. Und sein eigenes Leben.

+++ Person in Erfurt bei ICE-Unfall getötet – Bahnverkehr zeitweise eingestellt +++

Die Polizisten guckten sich dann noch weitere Teile der Schnellfahrstrecke an, aber hier war alles steinfrei. Außerdem befragten die Beamten Anwohner, aber keiner konnte Hinweise auf mögliche Täter geben. Immerhin: Auch an den ICE-Zügen entstand offenbar kein Schaden.

Dennoch holt die Bundespolizeiinspektion Erfurt an der Stelle – pünktlich zum Start der Sommerferien in Thüringen – einmal mehr zum Rundumschlag aus: Bahngleise sind lebensgefährlich. An der betroffenen Strecke rauscht ein ICE mit hohem Tempo vorbei: „Für an den Gleisen befindliche Personen sind diese Geschwindigkeiten unmöglich einzuschätzen. Auch die Sogwirkung der tonnenschweren Kolosse kann nicht kalkuliert werden. Am und im Gleisbereich besteht Lebensgefahr.“

Bundespolizei Erfurt warnt

Dass Bahnanlagen und Züge vor allem Kinder und Jugendliche faszinieren, weiß auch die Polizei. Daher die Warnung und Mahnung: „Jeder Unfall ist einer zu viel – und durch das Befolgen einiger einfacher Regeln zu vermeiden. Der wichtigste Grundsatz lautet: Es ist verboten, Bahnanlagen zu betreten! Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteuer. Auch wenn Fotos im Gleis oder die Abkürzung über die Schienen verlockend und berechenbar erscheinen – hier droht ernste Gefahr!“


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Züge seien Tag und Nacht unterwegs und könnten, anders als Autos, nicht ausweichen. „Bis zu 1.000 Meter dauert es, bis ein Hochgeschwindigkeitszug nach einer Vollbremsung steht. Außerdem werden die Züge immer leiser und sind somit erst spät zu hören.“