Quirliger Neuzugang im Zoo Erfurt! Stamm-Besuchern dürften die neuen Gesichter im Lemurenwald sofort aufgefallen sein. Zumindest im nicht begehbaren Teil des Geheges im Thüringer Zoopark.

Was du über die neuen Bewohner im Zoo Erfurt wissen solltest – und wieso sich ihre Ankunft um einige Monate verzögerte – erfährst du hier.

Zoo Erfurt: Neue Bewohner im Lemurenwald

Eigentlich hätten die beiden Mohrenmakis Uta und Brutus schon Anfang des Jahres nach Erfurt kommen sollen. Als es aber so weit war, kam es zu einer fröhlichen Überraschung. Es stellte sich nämlich heraus, dass Uta schwanger war. An einen stressigen Umzug war da natürlich nicht zu denken und so blieb sie zusammen mit Brutus noch eine Weile in Saarbrücken. Dort brachte sie am 14. April auch ihren Sohn Bruno auf die Welt und kümmerte sich seit dem ersten Tag liebevoll um ihn.

+++ Zoo Erfurt: Größte Neuerung seit Langem! Auch Besucher dürfen sich freuen +++

Einige Monate später war dann aber die Zeit endlich gekommen und die jetzt drei quirligen neuen Bewohner durften ihr neues Domizil im Erfurter Lemurenwald erforschen. Dass es sich bei Bruno um einen Jungen handelt, kannst du übrigens ganz einfach erkennen. Die Männchen zeichnen sich bei den Mohrenmakis durch ihre vollkommen schwarzen Ohrbüschel aus. Weibchen haben dagegen weiße.

Zoo Erfurt begrüßt seine Mohrenmakis

Wenn er mal ausgewachsen ist, wird Bruno auch ein komplett schwarzes Fell tragen. Das ist bei allen männlichen Mohrenmakis so. Die Weibchen kleiden sich da etwas bunter in gelb bis rostbraun. Wenn Bruno etwa sechs bis sieben Monate alt ist, wird er von seiner Mama dann entwöhnt und langsam selbstständig.

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Mohrenmakis sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Gut möglich also, dass du sie bei deinem Besuch herumspringen sehen könntest. Auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich Früchte. Zu jungen Blättern, Samen, Blüten, Nektar oder etwa Pilzen und Insekten sagen sie aber auch nicht nein. Leider ist ihr Lebensraum in freier Wildbahn stark bedroht. Sie leben in einem kleinen Gebiet im Nordwesten Madagaskars und auf den Inseln Nosy Be und Nosy Komba. Durch Brandrodungen wird ihr zu Hause aber immer kleiner. Seit 2020 gilt die Lemurenart als stark gefährdet.