Im Dezember spielen Feine Sahne Fischfilet in Erfurt. Vor nicht allzu langer Zeit waren die Band DER Gesprächsstoff in der deutschen Punk-Szene.
Ihr Album „Sturm und Dreck“ fegte über die Charts und zog eine riesige Fangemeinde in ihren Bann. Jetzt sind Feine Sahne Fischfilet zurück – und sie haben nicht nur eine neue Platte, sondern auch Geschichten rund um Thüringen im Gepäck.
Feine Sahne Fischfilet in Erfurt: Ein tiefgründiges Gespräch
Es war still geworden um die provokanten Punkrocker aus Mecklenburg-Vorpommern, aber ihre Rückkehr mit dem Album „Alles glänzt“ und einem neuen Gitarristen hat viele überrascht. Dabei hatte die Band eine besondere Verbindung zu Thüringen, wo sie bereits mehrere denkwürdige Auftritte hatten, darunter die Garagen-Konzerte in Helbedündorf.
Bei einem Treffen vor ihrem kommenden Gig von Feine Sahne Fischfilet in Erfurt hat das Online-Portal „takt“ die Gelegenheit genutzt, um tiefer in die Gedanken und Gefühle der Band einzutauchen. Jan „Monchi“ Gorkow, der Frontmann der Band, spricht offen über die Herausforderungen, denen sie gegenüberstanden: „Es ist anders, wir haben ein halbes Jahrzehnt kein Album rausgebracht. Die Frage ist, ob die Fans es immer noch fühlen werden.“
Eine besondere Beziehung zu Thüringen
Im Interview erzählt die Band auch von ihren Auftritten im Freistaat. Vor vier Jahren traten Feine Sahne Fischfilet in Themar auf und gaben ein Solidaritätskonzert für 300 geladene Gäste. Dieses Konzert verband sie auf besondere Weise mit dem Land. „Monchi“ erinnert sich lebhaft: „Themar war eines der schönsten Konzerte.“ Es sei ein Balanceakt zwischen riesigen Bühnen wie Rock am Ring und dem intimen Rahmen eines kleinen Schützenhauses in Themar gewesen.
Doch nicht nur das Konzert hinterließ Spuren, sondern auch die Nachwirkungen. „Monchi“ reflektiert: „In Themar zu spielen bedeutet, du hast danach 50 weitere Anfragen: ‚Warum spielt ihr denn nicht bei uns. Bei uns ist es doch genau so schlimm.'“ Der Druck, ständig präsent zu sein und sich jeder Herausforderung zu stellen, hat Spuren hinterlassen. „Irgendwann gehst du selbst kaputt“, gibt Gorkow zu. Dieser Druck, kombiniert mit den sehr realen Bedrohungen und Erfahrungen der Band, hat sie geformt und beeinflusst.
Feine Sahne Fischfilet in Erfurt: Die nötige Pause
Danach hat sich die Band selbst eine Pause auferlegt, die zunächst nur ein Jahr gehen sollte. „Eigentlich wollte ich an dem Tag etwas mit meiner Familie machen. Aber dann war wieder was“, sagt „Jan“Monchi“. Dann wird er nachdenklich: „In dieser Pause war jetzt das erste Mal Ruhe. Das erste Mal Nachdenken.“
Die Veränderungen innerhalb der Band waren deutlich. Mit dem Ausscheiden von Christoph Sell und Jacobus North fand eine deutliche Umstrukturierung statt. Die Band erzählt von einer Zeit des Rausches, der intensiven Auftritte der Morddrohungen – und auch von Vorwürfen der sexuellen Übergriffe. Am 8. Dezember sind Feine Sahne Fischfilet in Erfurt. Bis dahin kannst du das volle Interview HIER nachlesen.