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Erfurt wird UNESCO-Welterbe! SIE bringen der Domstadt den Titel ein

Erfurt hat es geschafft! Die Stadt darf sich jetzt offiziell als „UNESCO-Welterbe“ betrachten. Welche Bauwerke den Titel eingeholt haben:

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© IMAGO/ Paul-Philipp Braun

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Na komm… Eigentlich war doch bereits allen Erfurtern klar: Die Domstadt MUSS einfach auf die UNESCO-Welterbe-Liste.

Und ab Sonntag (17. September) trägt Erfurt den Titel nun ganz offiziell. Welche Gebäude der Domstadt den Titel einbringen, liest du hier.

Erfurt wird UNESCO-Welterbe

Das Erfurt etliche wunderschöne, atemberaubende und vor allem geschichtsträchtige Gemäuer hat, wissen wir natürlich – und auch die 21 Mitglieder des Welterbe-Komitees, welches heute in Riad (Hauptstadt von Saudi-Arabien) ihre Zustimmung gaben. Doch besonders drei mittelalterliche Gebäude haben der Domstadt den Titel „Weltkulturerbe“ eingebracht: Erfurts Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus. Darüber informiert die Thüringer Staatskanzlei in einer Mitteilung.

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Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein zeigt sich vom Titel begeistert: „Es ist die wunderbare Krönung einer jahrelangen, akribischen Vorbereitung. Jetzt, da Erfurt mit dem Welterbe-Titel geadelt wurde, müssen und werden wir diesen Schatz hüten und wahren wie unseren Augapfel“, verspricht Andreas Bausewein.

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Unter anderem dank der Alten Synagoge darf sich Erfurt nun UNESCO-Welterbe nennen (Archiv-Foto). Foto: IMAGO/ Paul-Philipp Braun

Für die beiden UNESCO-Beauftragten Dr. Maria Stürzebecher und Dr. Karin Sczech ist der Titel eine Bestätigung ihrer Einschätzung als Wissenschaftlerinnen. „Dass unser jüdisch-mittelalterliches Erbe weltweit einmalig ist, wissen wir ja. Aber nun wird unsere Arbeit auch mit dem Titel belohnt. Ich bin im Moment einfach unfassbar glücklich“, versichert Maria Stürzebecher. Und Karin Sczech ergänzt: „Der wirklich anstrengende Weg hat sich gelohnt. Jetzt will ich erst einmal feiern, bevor es dann mit der Arbeit weitergeht.“

Bereits neue Ideen für Erfurt

Dass die Arbeit weitergehen muss, steht außer Frage. Denn die drei mittelalterlichen Gebäude aus ehemals jüdischem Besitz, die den Sprung auf die Welterbeliste geschafft haben, sollen für alle folgenden Generationen in der ganzen Welt erhalten bleiben.


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Jetzt wird beispielsweise an der Idee für ein Welterbezentrum auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus gearbeitet. „Es ist eine Stärkung der Jüdischen Landesgemeinde. Die Gemeindemitglieder werden sich noch mehr zu Hause fühlen. Für Touristen ist der Welterbetitel sicher ein Anziehungspunkt“, erklärt Reinhard Schramm direkt nach der Verkündung. Und er hofft auf weitere Ideen wie beispielsweise ein koscheres Restaurant. Besonders für den Tourismus sei der Titel „Welterbe“ ein enormer Gewinn. Denn wer Erfurt nicht auf dem Schirm hatte, wird es sicherlich mit diesem Titel tun. (vs)