Hat die Zitterpartie um den „Mein Real“-Markt in Erfurt bald ein Ende? Das Bundeskartellamt hat jetzt jedenfalls einen schweren Stein aus dem Weg geräumt und einen möglichen Deal auf die Zielgerade gebracht.

Noch ist die Tinte aber nicht ganz trocken. Wer den „ Mein Real“-Markt in Erfurt übernehmen könnte – und was noch im Weg steht – liest du hier.

Real in Erfurt vor der Übernahme

Die Gerüchte kursieren ja schon seit einiger Zeit: Jetzt gibt es endlich Gewissheit. Das Bundeskartellamt hat Rewe die Übernahme von insgesamt 15 „Mein Real“-Standorten erlaubt. Auf der Liste stehen neben dem Markt in Erfurt auch Märkte in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Das teilte die Kartellbehörde am Montag (30. Oktober) in Köln mit.

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Die Standorte sind Teil der verbliebenen 62 „Mein Real“-Standorte in Deutschland, die derzeit noch zur Real GmbH gehören. Sie wird momentan vom Finanzinvestor SCP kontrolliert. Real kam in letzter Zeit immer wieder in finanzielle Schieflagen. Seit Ende September dieses Jahres befindet sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung.

Das steht dem Deal noch im Weg

„Die Übernahme der 15 Mein Real-Standorte durch Rewe ist in allen betroffenen Markträumen wettbewerblich unproblematisch“, sagte Bundeskartellamt-Chef Andreas Mundt zur Entscheidung von Montag (30. Oktober). „Wir wollen dort, wo die Verbraucherinnen und Verbraucher einkaufen, genügend Auswahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Lebensmitteleinzelhändlern erhalten. Dem trägt unsere Freigabe Rechnung.“

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Bevor der Deal aber endgültig über die Bühne gehen kann, muss sich Rewe noch mit den Vermietern der jeweiligen Märkte einig werden. Wenn das allerdings passiert ist, dürfte der Umbau schnell umsetzbar sein. Rewe arbeitet schon länger mit „Mein Real“ zusammen – unter anderem in der Warenbeschaffung. (mit dpa)